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Türkei: Kathedrale in Izmir wieder eröffnet

Die Johannes-Kathedrale im türkischen Izmir (Smyrna) steht wieder für Katholiken offen. Die Kirche sei mit einem feierlichen Gottesdienst am Wochenende nach vorausgegangener Restaurierung geweiht worden, berichtete die Tageszeitung "Hürriyet" in ihrer Online-Ausgabe am Dienstag.

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In den vergangenen fünf Jahrzehnten war die Kathedrale, die zu den bedeutendsten katholischen Bauten in der Türkei zählt, vom US-Militär auf der NATO-Basis Izmir genutzt worden.

 Wie die Wiener Stiftung "Pro Oriente" ergänzte, war es dem Erzbischof von Izmir, Ruggero Franceschini, gelungen, die Rückgabe des Gotteshauses an die "fromme Stiftung" der katholischen Kathedralgemeinde zu erreichen. Die Kirche von Izmir geht auf die früheste Zeit des Christentums zurück. Die Gemeinde von Smyrna wird im in der biblischen Offenbarung des Johannes erwähnt. Der Neubau der neoklassizistischen Kathedrale im 19. Jahrhundert erfolgte im Zusammenhang mit der "christlichen Renaissance" im Osmanischen Reich.

 Am Montag hatte der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan bei der Vorstellung eines Reformpaktes angekündigt, das syrisch-orthodoxe Kloster Mor Gabriel werde Ländereien zurückerhalten. Über die Eigentumsansprüche des 1.600 Jahre alten Klosters an Ländereien in seiner Umgebung gab es in der Vergangenheit mehrfach Prozesse. Mor Gabriel ist das geistliche Zentrum der rund 3.000 syrisch-orthodoxen Christen im Südosten der Türkei. Insgesamt leben den Angaben zufolge rund 100.000 Christen sämtlicher Konfessionen in dem Land. Keine Angaben machte Erdogan zu dem seit 1970 geschlossenen griechisch-orthodoxen Priesterseminar auf der Insel Chalki.

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