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UN-Sonderberichterstatter: „Massive Drohungen“ gegen Konvertiten

Viele Staaten hindern Menschen daran, ihren Glauben zu wechseln. Darauf hat Prof. Dr. Heiner Bielefeldt, UN-Sonderberichterstatter für Religions- und Weltanschauungsfreiheit, in einem Interview mit dem Christlichen Medienmagazin pro hingewiesen.

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 Konversion, also Glaubenswechsel, werde auch das Thema seines Jahresberichtes im Oktober in der UN-Generalversammlung sein, so Bielefeldt.  Zwar bedeute Religionsfreiheit auch, dass man seinen Glauben frei wählen und wechseln dürfe. Dieses Recht würde jedoch behindert: "Zum Teil werden Konvertiten bestraft, zum Teil werden sie administrativ schikaniert, zum Beispiel wird ihnen verweigert, ihre neue Religion in die Ausweispapiere einzutragen." Kinder von Konvertiten müssten weiterhin den Religionsunterricht der Religion besuchen, "von der sich die Eltern distanziert haben", sagte Bielefeldt gegenüber pro. Besonders islamische Staaten würden versuchen, Konversion zu verhindern. In manchen Staaten würden Menschen durch das Gesetz vom Glaubenswechsel abgehalten – "zum Teil mit massiven Drohungen", erklärte der UN-Sonderberichterstatter.

 Allerdings gebe es auch in anderen Kontexten Anti-Konversionsgesetze, zum Beispiel in Indien. "Selbst im buddhistischen Kontext, im südostasiatischen Staaten, wird der Glaubenswechsel ‚um der Ruhe und Ordnung willen‘ behindert." Auch in Griechenland gebe es ein ‚"Proselytismus-Verbot‘ – ein Verbot, durch intensive Missionstätigkeit andere zur Konversion zu veranlassen."

 Darüber hinaus zeigte sich der UN-Sonderberichterstatter im Hinblick auf die Beschneidungsdiskussion "verstört" über den "arroganten Ton, mit dem gerade im Moment über religiöse Traditionen gesprochen wird". Bielefeldt plädierte dafür, Beschneidungen "unter Einhaltung medizinischer Standards und Kontrollen" zu erlauben. "Ein generelles Verbot der religiös motivierten Knabenbeschneidung wäre sicher unverhältnismäßig"

(Quelle: Christliches Medienmagazin Pro)

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