Vier von fünf protestantischen Kirchen in den USA (78 Prozent) haben einen eigenen Internetauftritt.
Dabei würden die Möglichkeiten des Mediums aber eher spärlich genutzt, heißt es in einer am Freitag vorgestellten Untersuchung von Lifeway Research, einer evangelikalen Meinungsforschungsfirma. Die meisten Webseiten bieten demnach ausschließlich Informationen für Gemeindemitglieder und Besucher. Interaktiv sei lediglich knapp jeder zweite Auftritt.
Das sei zu im Zeitalter des Networking zu wenig, in dem Informationsaustausch erwartet werde und keine Einbahnkommunikation, schreiben die Autoren der Untersuchung, für die gut tausend protestantische Kirchen befragt wurden. Vor allem große Kirchen sind demnach online präsent: Alle Gemeinden mit mehr als 500 Mitgliedern haben eine Internetadresse, unter den Gemeinden mit weniger als 50 Mitgliedern dagegen nur jede zweite.
Städtische Gemeinden nutzen das Internet laut Studie deutlich mehr als Gemeinden auf dem Land. Von den Pastoren sind 46 Prozent Mitglied beim Online-Netzwerk Facebook. Einen Blog schreiben 16 Prozent, sechs Prozent halten Freunde und Bekannte via Twitter auf dem Laufenden.
(Quelle: epd)
