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Verkauf von Alkohol, Fleisch und Süßigkeiten sinkt in der Fastenzeit

Während der Fastenzeit haben die Menschen in Deutschland weniger Alkohol, Fleisch und Süßigkeiten gekauft. Allerdings hatten Neujahrsvorsätze und Gesundheitskampagnen im Januar einen größeren Einfluss auf das Konsumverhalten der Gesellschaft.

Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden auf Basis einer aktuellen Auswertung sogenannter Scannerdaten zum Absatz im Lebensmitteleinzelhandel mitteilte, sank der Verkauf von Alkohol in der diesjährigen Fastenzeit um fast ein Zehntel (minus 9,4 Prozent), gemessen an Daten aus dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.

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Bei den anderen beiden typischen Lebensmitteln, auf die viele Menschen in der Fastenzeit verzichten, war der Rückgang geringer: Der Süßigkeiten-Absatz sank um 5,6 Prozent, der von Fleisch um 3,6 Prozent. In der Fastenzeit im vergangenen Jahr war der Alkoholabsatz um 10,2 Prozent und der Verkauf von Fleisch um 1,9 Prozent zurückgegangen. Süßigkeiten legten damals allerdings um 3,5 Prozent zu. Zur Methodik hieß es, die Fastnachtswoche mit Rosenmontag und Fastnachtsdienstag sowie die Osterwoche mit Karfreitag als erstem Feiertag des Oster-Wochenendes seien nicht zur Fastenzeit gezählt worden.

Januar: Menschen verzichteten mehr auf Alkohol und Süßigkeiten als in der Fastenzeit

Allerdings haben andere Aktionen im Zusammenhang mit Vorsätzen zu Jahresbeginn wie die Gesundheitskampagne Dry January (trockener Januar) oder Veganuary (veganer Januar) offenbar eine größere Bedeutung für das Konsumverhalten der Menschen als die christliche Fastenzeit. Im Januar dieses Jahres sei der Absatz alkoholischer Getränke um mehr als ein Viertel (minus 26,4 Prozent) verglichen mit dem Durchschnitt der Monate Februar bis Dezember 2023 zurückgegangen. Supermärkte und Lebensmittel-Einzelhändler hätten im Januar außerdem 5,1 Prozent weniger Fleisch als im Schnitt der Vergleichsmonate verkauft. Den stärksten Rückgang verzeichneten Süßigkeiten: Im Januar 2024 sei gut ein Drittel (minus 35,6 Prozent) weniger Schokolade, Fruchtgummis oder Speiseeis gekauft worden als durchschnittlich zwischen Februar und Dezember 2023.

Quelleepd

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1 Kommentar

  1. Glaubhaft und authentisch leben

    Ganz nüchtern und sachlich betrachtet: Kein Mensch muss auf der Erde weniger hungern, wenn wir – durchschnittlich – in der Fastenzeit etwa 9% weniger aus dem reichen Überfluss konsumieren. Offensichtlich ist es (nicht nur religiöser) Reflex, in unserer Wohlstandsgesellschaft dann weniger gut zu essen oder an das Einsparen von Süßigkeiten zu denken. Es hat ja nicht nur einen ursprünglich ethischen und/oder religiösen Sinn, sondern ist dann ausserdem noch ein wenig gesund. Zur Zeiten des eisernen Reichskanzlers Bismarck war der nach ihm bald benannte Bismarckhering ein „Arme-Leute-Essen“, später wurde eben dieser Fisch, weil Herrn Bismarck ihn gerne genießen wollte, ein Leckerbissen. Fisch am Freitag zu essen, vorallem am Karfreitag, hat eine ähnliche Geschichte, dabei gibt es auf Erden weit mehr Leute die Fischgerichte sehr lieben, die lecker zugerichtet auch ein Augenschmaus sind, als jene die Schnitzel oder Braten verkonsumieren. So oder ähnlich wurden unseren Mitgläubigen, die jüdischen Menschen, die vielen Verbote und Gebote schon vor Jahrtausenden zu einer legalistischen Pflicht: Man praktizierte sie gehorsam, aber ohne darin eigentlich noch eine Herzensangelegenheit zu empfinden. Dies soll keine Kritik sein, denn so fühlen und denken wir oft und auch bei uns Christen kann der Glaube und die Liebe zu Gott zu einer Art Pflichterfüllung werden. Daher hat Jesus das Doppelgebot der Liebe zu Gott und den Mensch für so wichtig gehalten, also die Gebote noch mehr zu erfüllen, zwei statt eine Meile mitzugehen und nicht nur die Menschen zu lieben die uns sowieso sympathisch sind, sondern sogar die Feinde. Der Glaube soll, muß und darf aus dem Herzen kommen. Wir dürfen durchaus in Gott verliebt sein. Dann ist seine Praxis auch mit guter Lebensfreude verbunden und niemand geht zum Lachen in den dunklen Keller. „Es ist nichts verboten“, sagt Paulus, aber wir sollen doch alles darauf überprüfen ob es gut ist – und dann auch praktizieren. Ich bin keinesfalls gegen das Fasten in der Karwoche und Fisch an Karfreitag. Aber es muss sich nicht darauf geschränken. Gerne haben wir alle das Bestreben, eindeutig zu sein, ja ja zu sagen, oder nein nein. Und unsere Zuwendung zu Menschen und zu Gott auch zu zeigen. Ich glaube, dadurch wird man nicht „bigott“, aber nur wenn es glaubhaft wird ist es auch authentisch.

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