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Oldenburger Gotteshaus wird bis Pfingsten zur Vesperkirche

Die Garnisonkirche in Oldenburg bietet bis Pfingsten einmal in der Woche ein Abendessen für bedürftige Menschen an. Erwartet werden circa 70 Personen pro Abend.

Die zentral gelegene evangelische Garnisonkirche in Oldenburg soll bis Pfingsten zeitweise in ein Gasthaus umgewandelt werden. Zu diesem Zweck wird dort eine sogenannte „Vesperkirche“ eingerichtet, sagte Projektleiter und Ruhestandspastor Andreas Thibaut am Dienstag. Jeweils am Donnerstag ab 18 Uhr sollen im Kirchenschiff an sieben Tafeln mit weißer Stofftischdecke wertige Speisen serviert werden. Das Pilotprojekt unter dem Titel „Für Leib und Seele. Für alle.“ richte sich an bedürftige Menschen und solche, die gerne einmal wieder in Gesellschaft essen möchten. Eingeladen seien nicht nur bedürftige Menschen, sondern auch solche aus anderen Milieus. Langfristiges Ziel sei es, die Stadtgesellschaft zusammenzubringen und das Thema Armut sichtbar zu machen.

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Das Pilotprojekt schließe an die Arbeit des Kältebusses der Johanniter an, von dem aus in der kalten Jahreszeit Obdachlose mit warmen Essen und Getränken versorgt werden, erläuterte der Leiter des Kältebus-Teams, Jörg Bohlke. Er erwarte pro Abend rund 60 bis 70 Gäste in der „Vesperkirche“.

Der Begriff der „Vesperkirche“ stammt aus Süddeutschland. Überwiegend evangelische Kirchengemeinden in Baden-Württemberg und Bayern bieten dort jährlich unter diesem Titel vor allem in den Wintermonaten soziale Projekte zugunsten von armen und bedürftigen Menschen an. Ähnliche Initiativen gab es in den vergangenen Jahren beispielsweise auch in Hannover, Braunschweig, Helmstedt und Lüneburg.

Quelleepd

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1 Kommentar

  1. Niemand muss einsam sein

    Die Vesperkirche ist ein absolut positives Tun, eben nicht nur für arme Menschen, sondern für Leute aus allen Millieus. Es ist so ähnlich wie die Geschichte der Speisung der 5000. Wobei das eigentliche Wunder damals war, nicht dass Jesus sich hier als der größte Magier aller Zeiten hervortat, sondern weil alle satt wurden: Man teilte was man mitbrachte. Damals war man, insbesondere wenn man Jesus nachreiste, viele Tage unterwegs. Auch der ärmste Mensch nahm daher etwas Nahrung mit. Zu teilen, Gemeinschaft zu haben, die Gewissheit dass vor Gott alle Menschen gleich sind, ist ein großer christlicher Wert und eine entsprechende Wirklichkeit. In Gottes Neuem Himmel und Neuer Erde werden vielleicht Todfeinde zusammen sitzen müssen und dürfen, weil wir alle Sünder und Abtrünnige sind, aber zugleich durch Jesus Erlöste. Dies eint uns: Nämlich weil Gott alle liebt. Heute muss niemand einsam sein, wenn wir etwas in dieser Richtung tun. Übrigens: Solche Projekte finanzieren sich mühelos von Spendern.

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