Seit Dienstag sind bei zwei Angriffen von Fulani-Hirten auf christliche Bauerndörfer im Bundesstaat Plateau im Zentrum von Nigeria mindestens 32 Menschen getötet worden, berichtete die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV). Nun fordert die Menschenrechtsorganisation besseren Schutz für die Bauern: „Dringend muss Nigerias Bundesregierung mehr glaubwürdige politische Initiativen entwickeln, um den eskalierenden Fulani-Konflikt zu entschärfen“, forderte GfbV-Direktor Ulrich Delius.
Hintergrund seien seit Jahrzehnten anhaltende Auseinandersetzungen um die Nutzung von Weidegründen und Land. Viele christliche Dorfbewohner empfänden die Übergriffe muslimischer Fulani aber auch als einen gezielten Angriff auf ihr christliches Leben. Seit Januar 2018 sind nach GfbV-Angaben mindestens 1.554 Menschen bei Übergriffen von Fulani zu Tode gekommen.