Die besten Geschichten schreibt das Leben: Weil ein Mann fürchtete, der Coronavirus könnte die Endzeit einläuten, hat er dem Staat Israel zwei 2.000 Jahre alte Ballistenkugeln zurückgegeben. Vor 15 Jahren hatte er sie als Jugendlicher von einer Ausgrabungsstätte in Jerusalem geklaut. Das berichtet die Webseite „Haaretz“. Der Täter bleibt jedoch anonym. Ein Mittler kontaktierte die „Israel Antiquities Authority“ über Facebook und organisierte die Übergabe.
Der Dieb soll nach Angaben der Seite jahrelang ein normales Leben geführt haben. Er ist verheiratet und hat Kinder. Beim Hausputz für das Passahfest stieß er nun auf sein altes Beutestück. „Zusammen mit dem apokalyptischen Gefühl, das der Coronavirus in ihm hervorrief, fühlte er die Zeit reif, sein Gewissen zu beruhigen und bat mich, ihm bei der Rückgabe an die Israel Antiquities Authority zu helfen“, sagt Moshe Manies, der die Übergabe vermittelt hat. (nate)