„Wir brauchen ein Signal der kirchlichen Wertschätzung für gleichgeschlechtliche Paare.“ Dies hat Thomas Sternberg, der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, gegenüber der Passauer Neuen Presse erklärt (Samstagsausgabe). Sternberg weiter: „Wir wollen einen Segen für sich liebende Menschen.“ Dies dürfe nicht mit einer Eheschließung zwischen Mann und Frau verwechselt werden: „Nach katholischem Verständnis ist die Eheschließung ein Sakrament und findet vor dem Priester in der Kirche statt, nicht auf dem Standesamt.“
In der vergangernen Woche hatte der Münsteraner Bischof Felix Genn einem Priester ín seinem Bistum untersagt, einem prominenten homosexuellen Paar einen „Segen für Liebende“ zu spenden. In diesem speziellen Fall zeigte Sternberg allerding Verständnis für die bischöfliche Entscheidung, da ein „Spektakel“ gedroht habe.