Aus dem Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund (SEK) wird im Januar 2020 die «Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz» (EKS). Dies haben die Abgeordneten des SEK auf einer außerordentlichen Versammlung beschlossen. «Die neue Verfassung der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz transportiert die reformierte DNA», so Kirchenbundspräsident Gottfried Locher. Herzstück der Verfassung seien die Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus durch Wort und Sakrament, Diakonie und Seelsorge, Erziehung und Bildung.
Die Präsidentin der Abgeordnetenversammlung, Pfarrerin Claudia Haslebacher, bezeichnete den Weg zur neuen Verfassung rückblickend als «Bergroute». «Unterwegs wurden sich alle bewusst, dass die angestrebte Einheit nicht durch Einzelinteressen gefährdet werden soll.» Die neue Verfassung sei ein starkes Zeichen dafür, was im Blick auf die Einheit der Kirchen möglich ist. Die erste Synode der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz soll im Juni 2020 stattfinden.