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Württembergische Synode tagt: Das sind vier Ergebnisse

Die Württembergische Evangelische Landessynode hat ihre Sommertagung beendet. Drei Tage lang haben die Mitglieder des Kirchenparlaments über aktuelle Themen diskutiert. Das kam unter anderem dabei heraus:

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1. Viel Kritik gab es vonseiten der Synode daran, wie Seenotrettung derzeit kriminalisiert wird. „Die Kriminalisierung des Barmherzigen Samariters geht nicht“, sagte Hellger Koepf. Mehrere Synodale forderten, dass sich die Kirche dafür einsetzen soll, dass Städte und Gemeinden der Initiative „Sicherer Hafen“ beitreten.

2. Neben anderen Fördermaßnahmen, beispielsweise für Tagungen und Gremien, sollen die Gelder für Missbrauchsopfer aufgestockt werden. Das ergab der zweite Nachtragshaushalt 2019.

3. Kritisch sieht die Landessynode den nichtinvasiven Pränataltest als Kassenleistung. Bei diesem Bluttest können Ärzte schon vor der Geburt herausfinden, ob ein Kind beispielsweise an Trisomie 21 (Down-Syndrom) leidet. Das Signal einer Kassenfinanzierung verstärke „das ohnehin in unserer Gesellschaft vorhandene Bild, dass ein Kind mit Down-Syndrom doch nicht mehr sein muss und die Schwangerschaft auf Probe zum sozialen Standard werden könnte“, sagte Dieter Kaufmann, der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg.

4. Landesbischof Frank Otfried July bat am Freitagmorgen im Rahmen einer Andacht für den kirchlichen Umgang mit Homosexuellen um Vergebung. Er wies darauf hin, dass „in der Vergangenheit bis in die Gegenwart gleichgeschlechtlich empfindenden Menschen Unrecht, Verachtung, Ausgrenzung und Leid widerfahren ist: in unserer Gesellschaft – und auch in unserer Kirche.“ Jenseits verschiedener theologischer Deutungen und persönlicher Überzeugungen sei die Synode der festen Auffassung, dass es einen lieblosen Umgang, geschichtsvergessene Ausgrenzung oder polemische Verachtung von homosexuellen Menschen nicht geben solle.

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