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Weltkirchenrat: Neuer Generalsekretär warnt vor Konflikt zwischen Christentum und Islam

Der neue Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Olav Fykse Tveit aus Norwegen, warnte vor einem ideologischen Konflikt zwischen Christentum und Islam. Das wäre nicht im Interesse von Milliarden Christen und Muslimen, sondern nur von einigen Fanatikern, sagte er.

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  Die führenden Vertreter des Christentums und des Islam müssten bessere persönliche Beziehungen entwickeln und pflegen. Tveit: «Ein fester Kontakt auf der Führungsebene kann verhindern, dass es zu Missverständnissen kommt.»

 Zur Diskriminierung von Christen in einigen muslimischen Ländern sagte Tveit, es gebe Zeichen der Hoffnung in der islamischen Welt. «In Pakistan etwa wehren sich muslimische Geistliche und Christen gemeinsam gegen die Diskriminierung von Christen.»

 Der Ökumenische Rat der Kirchen umfasst 350 Mitgliedskirchen mit rund 560 Millionen Gläubigen. Die römisch-katholische Kirche ist kein Mitglied, arbeitet mit dem ÖRK jedoch zusammen. Zum Thema Ökumene sagte Tveit: «Ich habe großen Respekt vor der katholischen Kirche und ihrer Arbeit. Es ist sehr wichtig, dass wir einen engen Kontakt halten.»

Tveit hat kurz vor seiner Amtsübernahme zu einem gerechten Frieden im Nahen Osten aufgerufen. «Wir können mit der Besatzung nicht leben», sagte Tveit in einem epd-Interview. Es werde nur einen dauerhaften Frieden geben, wenn die Israelis die besetzten palästinensischen Gebiete wieder räumen. Der 49 Jahre alte lutherische Pfarrer Tveit tritt sein neues Amt zum 1. Januar 2010 an.

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 Tveit war seit 2002 Generalsekretär des Rates der Norwegischen Kirche für ökumenische und internationale Beziehungen. Zuvor hatte er verschiedene Positionen in der Kirche von Norwegen inne und arbeitete aktiv im ÖRK mit. Tveit studierte unter anderem in der Bundesrepublik und spricht fließend Deutsch. Der Skandinavier löst als ÖRK-Generalsekretär den Kenianer Samuel Kobia ab, der seit 2004 an der Spitze des Weltkirchenrats stand.  

(Quelle: epd)

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