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„Noah“: Bibelfilm in arabischen Ländern verboten

Der Film "Noah" mit Oscar-Preisträger Russell Crowe wird in den Ländern Katar, Kuwait und in den Vereinigten Arabischen Emiraten nicht anlaufen. Der Streifen widerspreche den Lehren des Islam, teilten dortige Zensoren mit.

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 Der Film über die biblische Figur Noah läuft in den USA am 28. März in den Kinos an. In Deutschland ist er erst am 3. April zu sehen. Am kommenden Donnerstag feiert der Film Deutschlandpremiere im Zoo Palast in Berlin. In weiteren Rollen neben Russel Crowe sind Stars wie Emma Watson, Anthony Hopkins, Jennifer Connelly und Nick Nolte zu sehen.

 Zensoren aus den Ländern Katar, Kuwait und den Vereinigten Arabischen Emiraten hatten am Samstag gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters erklärt, der Film widerspreche den Lehren des Islam. Daher werde er dort nicht zu sehen sein. Dies teilte die Produktionsfirma Paramount mit. Das Studio befürchtet, dass ähnliche Verbote aus Ägypten, Jordanien und Kuwait folgen könnten.

 Die Al-Azhar-Universität in Kairo, die von den meisten Sunniten als höchste religiöse Autorität betrachtet wird, hatte zudem am Donnerstag eine Fatwa gegen den Film ausgesprochen.

 Auch gegen den Film "Die Passion Christi" von Mel Gibson aus dem Jahr 2004 sprachen damals oberste islamische Geistliche ein Verbot aus, doch der Film wurde trotzdem in vielen arabischen Ländern gezeigt.

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Nicht streng nach Bibel

 Die 125 Millionen Dollar teure Bibel-Verfilmung über Noah und die Sintflut sorgte bereits bei christlichem Test-Publikum für Unbehagen. Mehrere Christen monierten, dass Regisseur Darren Aronofsky ("Black Swan", "The Wrestler") den Stoff aus der Bibel sehr frei interpretiert habe. Nach längerem Streit zwischen Paramount und Aronofsky darüber, ob angesichts der Proteste ein anderer Regisseur den Film zur Endfassung bringen sollte, einigten sie beide Parteien: Aronofsky, der aus einem konservativ-jüdischen Elternhaus stammt, durfte weiter Regie führen.
Allerdings erreichte die christliche Lobbygruppe "National Religious Broadcasters Group", dass Paramount bei Werbung für den Film einen Hinweis hinzufügen muss, der klarmacht, dass das Werk eine spekulative Ausdeutung der Bibelgeschichte vornimmt und keine wörtliche. Weiter heißt es im Hinweis: "Die biblische Geschichte von Noah finden Sie im Buch Genesis."

(Quelle: Christliches Medienmagazin Pro)

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