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Ökumenischer Kirchentag 2021 soll stattfinden – kleiner und digitaler

Der Ökumenische Kirchentag in Frankfurt am Main im Mai 2021 soll stattfinden. Allerdings deutlich kleiner als geplant – dafür „digital, hybrid und analog“.

Wie das Präsidium des Ökumenischen Kirchentags (ÖKT) auf einer Pressekonferenz mitteilte, wolle man an der Veranstaltung im Mai des kommenden Jahres festhalten. Begegnung, Dialog und Gemeinschaft seien gerade in Krisenzeiten wichtig, sagte Bettina Limperg, Präsidentin des ÖKT. Limperg weiter: „Der Ökumenische Kirchentag ist lebensrelevant. Deshalb planen wir eine verantwortungsbewusste Großveranstaltung.“ Auch das Land Hessen und die Stadt Frankfurt am Main unterstützten das Vorhaben.

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Die Veranstalter gehen davon aus, dass rund 30.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern den Kirchentag vor Ort erleben könnten – deutlich weniger als ursprünglich kalkuliert. Diese müssten sich zudem auf strenge Hygieneauflagen einstellen. Man werde gemeinsam mit den zuständigen Behörden „keine Veranstaltung umsetzen, die ein erhöhtes Ansteckungsrisiko in sich birgt“, heißt es auf der Homepage des ÖKT. Sollten Gesundheit und Sicherheit der Teilnehmenden „nicht angemessen, gemäß gesetzlicher Vorgaben und nach wissenschaftlichen Standards“ geschützt werden können, würde der ÖKT abgesagt werden.

Programm wird kompakter und „hybrid“

Die Veranstaltungen sollen in der Frankfurter Messe und auf Open-Air-Flächen stattfinden. Die Gesamtzahl der Angebote wird reduziert – ursprünglich waren rund 2.000 geplant -, soll aber im vierstelligen Bereich bleiben. Zahlreiche Veranstaltungen sollen außerdem „hybrid“ ablaufen, also die gleichzeitige Teilnahme vor Ort und online ermöglichen.

Für das thematische Programm gebe es bislang 650 Bewerbungen, heißt es. Die Stand-Anmeldungen für die „Agora“ überträfen sogar die Erwartungen. Unklar sei zum jetzigen Zeitpunkt, ob es größere Veranstalungen mit Chören bzw. Bläsergruppen geben könne. Dies sei unter den „aktuellen Auflagen“ leider nicht möglich – außer bei Open-Air-Veranstaltungen unter Wahrung der entsprechenden Abstandsregeln. Insofern müssten musikalische Großprojekte gegebenenfalls angepasst oder gestrichen werden.

Die zentralen Eröffnungsgottesdienste sollen nach derzeitigem Stand auf dem Mainkai und auf dem Roßmarkt stattfinden. Der Ort für den Schlussgottesdienst stehe dagegen noch nicht fest. Eine Änderung gibt es bei den Unterkünften für die Teilnehmenden: Privatquartiere wird es nicht geben, die Unterbringung in Schulen sei dagegen möglich.

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Gemeinsame „konfessionelle Mahlfeiern“ geplant

Ein besonderer Programmpunkt sollen sogenannte „konfessionellen Mahlfeiern“ am Samstagabend sein. Trotz der Kritik des Vatikans an einer möglichen eucharistischen Gastfreundschaft will das Präsidium des Ökumenischen Kirchentags daran festhalten, dass evangelische und katholische Christen an der Abendmahlsfeier der anderen Konfession teilnehmen können. Man plane aber keine gemeinsame Abendmahlsliturgie, betonte der katholische ÖKT-Präsident, Thomas Sternberg. (dw)

Der 3. Ökumenische Kirchentag in Frankfurt soll vom 12. bis 16. Mai
2021 stattfinden. Er steht unter dem Leitwort „schaut hin“. Der Ticketverkauf beginnt am 1. Dezember. Am 2. Ökumenischen Kirchentag 2010 in München hatten rund 130.000 Menschen teilgenommen. 

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