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Stabwechsel bei Evangelischer Allianz: Schink folgt auf Steeb

31 Jahre lang war Hartmut Steeb Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz. Nun hat er sein Amt offiziell an seinen Nachfolger Reinhardt Schink (54) übergeben.

Hartmut Steeb war seit 1988 das „Gesicht“ der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA). Nun geht er in den Ruhestand. In einem Gottesdienst samt Festakt mit rund 600 Teilnehmern in der Stadthalle von Bad Blankenburg wurde er verabschiedet und sein Nachfolger Reinhardt Schink offiziell ins Amt eingeführt. Unter den rund Gästen waren auch die frühere thüringische Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht sowie der ehemalige Bundesgesundheitsministerin Hermann Gröhe. Grußworte sprachen unter anderem Probst Christian Stabenow (Ev. Kirche Mitteldeutschland), der württembergische Oberkirchenrat Prof. Dr. Ulrich Heckel sowie der Generalsekretär des CVJM in Deutschland, Hansjörg Kopp.

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Schink will seine neue Aufgabe „in großer Kontinuität zu seinem Vorgänger “ angehen, heißt es in einer Pressemitteilung der DEA. Die Allianz solle Menschen unterschiedlicher Frömmigkeitsstile zusammenführen und sich nicht durch Abgrenzung definieren. Als Herausforderungen sieht der neue Generalsekretär das Thema der Digitalisierung. Von zentraler Bedeutung ist es für ihn, jüngere Menschen in den Blick zu nehmen.

Betriebswirt statt Verwaltungswirt

Der Diplom-Verwaltungswirt Hartmut Steeb, geboren 1953, war vor seiner Arbeit als Generalsekretär für die Evangelische Landeskirche in Württemberg tätig. Er war bereits bei der DEA im Amt, als die Evangelische Allianzen im Westen und Osten Deutschlands zusammengelegt wurden. Auch die Verlagerung des Vereinssitzes nach Bad Blankenburg begleitete er. Steeb war leitend mitbeteiligt an der evangelistischen Aktion „proChrist“, der christlich-humanitären „Micha-Initiative“, dem „GemeindeFerienFestival SPRING“ und der „Koalition für Evangelisation“ (früher „Lausanner Bewegung“). Auf seine Initiative hin wurden viele Allianz-Fach-Arbeitskreise gegründet, darunter „Kinder in Kirche und Gesellschaft“ „Migration und Integration“ und „Politik“. Der zehnfache Familienvater gilt außerdem als „Sprachrohr“ der christlichen Lebensrechtsbewegung in Deutschland. Endgültig wird Steeb am 30. September aus der Allianzarbeit ausscheiden.

Reinhardt Schink war seit 1997 in verschiedenen Managementpositionen für den Allianz-Versicherungskonzern tätig. Zudem ist er stellvertretender Vorsitzender des CVJM in Deutschland, leitete sechs Jahre dessen internationalen Arbeitskreis und ist Mitglied im internationalen Trägerkreis der Bewegung „Miteinander für Europa“. Der 54-Jährige stammt aus Backnang in Württemberg, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Nach eigener Aussage ist seine Familie im Pietismus verwurzelt. Wesentliche Impulse erhielt er neben dem CVJM durch die evangelische Jugendarbeit in der Württembergischen Landeskirche.


Die Deutsche Evangelische Allianz versteht sich als „Bund von Christusgläubigen“, die verschiedenen christlichen Kirchen, Gemeinden und Gruppen angehören. An etwa 1.000 Orten in Deutschland existieren regionale Allianzkreise. Der Hauptvorstand besteht aus 60 Vertretern aus den evangelischen Landeskirchen, Freikirchen, und Gemeinschaften sowie Werken verschiedener Konfessionen. Erster Vorsitzende ist Ekkehart Vetter, Präses des Mülheimer Verbands Freikirchlicher Evangelischer Gemeinden.

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