Nancy Mehl schenkt der Welt mit ihrem Kaely-Quinn-Krimi „Die Ankündigung“ einen spannenden und intelligenten Psycho-Krimi, der aus dem Englischen von Heide Müller übersetzt wurde.
Die zentrale Person des Krimis ist die FBI-Agentin Kaely-Quinn, die Profile von Serienmördern erstellt. Sie bekommt durch ein Gedicht den Hinweis, dass sie ermordet werden soll. Interessant ist das Buch durch die verschachtelte emotionale Handlung mit mehreren parallelen Handlungssträngen. Vergangenheit, Gegenwart und zukünftige mögliche Tatsachen aus dem Leben von Kaely-Quinn beschleunigen das Lesen.
Der Leser soll den Täter selbst finden. Dabei gerät er in Sackgassen und subtile unterschwellige eigene Gedankenstränge. Dies führt zu einer spannenden Erzählung. Ab und zu erzählt die Hauptakteurin von ihrem Glauben und Gottvertrauen, um diese Bedrohungen durchzustehen. Dadurch wirkt der Krimi lebensnah und nachvollziehbar. Die Morde sind zum Teil seelisch grausam beschrieben.
Christen und Nichtchristen mit Freude an psychologisch durchwobenen Krimis erleben in diesem Buch viel Spannung, Nervenkitzel und Ablenkung. Das Buch ist verständlich lesbar und sprachlich für schnelles Lesen geschrieben. Es ist in viele kurze Kapitel gegliedert. Emotionen und Umgebung beschreibt die Autorin so, dass der Leser darin mit leben kann. Sie möchte, dass er den Täter, den Psychopathen, selbst findet.
Von Philipp Jonas