Der Streit über die Frage, ob ein US-Schusswaffenhersteller Bibelstellen auf militärischen Zielfernrohren eingravieren darf, ist offenbar beigelegt.
Der Präsident der Firma Trijicon in Wixom (US-Bundesstaat Michigan) erklärte am Donnerstag (Ortszeit), man werde in Zukunft auf die christlichen Hinweise verzichten. Wie US-Fernsender berichteten, graviert Trijicon seit Jahren Hinweise auf Bibelstellen auf Zielfernrohren für Präzisionsgewehre ein, zum Beispiel JN8:12 als Hinweis auf eine Passage im 8. Kapitel des Johannesevangeliums.
Kritiker argumentierten, solche Hinweise hätten auf Gewehren des US-Militärs nichts verloren. Es gelte das Prinzip der Trennung von Religion und Staat. Auch der für den Nahen Osten zuständige US-General David Petraeus hatte sich in Washington besorgt über die Praxis der Firma geäußert, vor allem hinsichtlich der Einsätze in islamischen Ländern wie Irak und Afghanistan. Das Unternehmen hatte dagegen betont, die USA seien auf biblische Richtlinien gegründet.
(Quelle: epd)