„Aus Ausstellerperspektive passierte für mich der schönste Moment, während ich gerade alleine am Hauskreismagazin-Stand war. Im Saal lief ein Vortrag, das heißt, es war nicht viel bei uns los. Ich war müde. Irgendwann kam ganz unaufdringlich eine nette, junge Frau an meinen Stand. Sie hatte ein Schürze an, war also vermutlich vom Catering. Sie fragte mich, ob ich Kaffee trinke. Ich bejahte. Sie sagte: „Ich bring dir einen, was möchtest du?“ Ich meinte: „Dann nehme ich einen Cappuccino.“ Und dann hat sie mir einfach kostenlos einen Kaffee gebracht. Das war für mich ein schöner Moment, weil ich wie gesagt ziemlich fertig war. Das war wie ein Augenzwinkern von Gott, der sagte: ‚Hey, ich sehe dich! Und ich versorge dich.'“ Liesa, 26

„Mein persönlicher Willow-Moment war der der tiefgehende, erschütternde Bericht von Immaculee Ilibagiza über den Bürgerkrieg in Ruanda. Der Moment, als sie vom Tod ihrer Familie erfuhr, ihre Erschütterung, ihr Weinen, ihr Flehen zu Gott. Und dann spürte sie Gottes tröstende Arme um sich, sein Flüstern: ‚Sie sind bei mir, aber du hast hier noch eine Aufgabe.‘ Da begannen meine Tränen zu fließen – um meinen Sohn, den ich auch sehr vermisse und der schon bei Jesus ist. Ich spürte Gottes Reden zu mir. Immaculee Ilibagiza kämpft heute um Vergebung für die Mörder ihrer Familie – wie herausfordernd. Die anschließende Gebetszeit war so tiefgehend für mich. Für mich war dran, Gott zu vergeben, dass er meinen Sohn sterben ließ. Er hätte es auch anders führen können.“ Christa, 68