Verlag: Adeo
Seitenzahl: 224
ISBN: 978-3-86334-168-8

Jetzt bestellen >

Beate Hofmann, Olaf Hofmann: „Leben mit tausend Sternen“

Wo sind sie geblieben, die Träume von Freiheit und Abenteuer? Von Nervenkitzel, vom feinen Kribbeln auf der Haut, von Romantik und von den Überraschungen, die uns das Leben bietet? Wir leben im Hamsterrad, in der Routine unseres Alltags zwischen Job, Kindern und Beziehung, dass uns der Kopf schwirrt.

Werbung

Sich das Abenteuer zurückholen? Die Sehnsucht nach ein bisschen Aufregung und den Herausforderungen des Lebens? Fehlanzeige. Zumindest bei den meisten von uns. Einfach alles aufgeben und aussteigen, nur mit einem Rucksack in die Karibik verschwinden, das macht dann doch keiner. Muss man auch nicht, sagen Beate und Olaf Hofmann.

Das Ehepaar versteht sich als Lebensermutiger, als Lebens- und Auszeitexperten. „Lockruf des Lebens“ hieß ihr Familiensabbatical in Kanada, für das Beate und Olaf Hofmann vor sieben Jahren alle Sicherheiten in Deutschland aufgaben und mit ihrer 10-jährigen Tochter Nora ein Jahr lang in der Weite des kanadischen Westens lebten.

Halt – so dramatisch muss es für uns ängstliche Ottonormalverbraucher nicht werden. Sagen ebenfalls Beate und Olaf Hofmann und zeigen, wie sich jeder eine kleine, aufregende und gleichzeitig bereichernde Auszeit ins Leben holen kann, direkt vor der Haustür. Wie wäre es, einfach jeden Monat einmal im Freien zu übernachten? Mit Rucksack, Schlafsack und Isomatte unter freiem Himmel schlafen? Das Paar merkte irgendwann selbst, wie es in den Trott des Alltags zurückfiel und zunehmend unglücklich wurde. Es bedurfte nur eines kleinen Rucks, und im Januar 2016 traten sie in die schneematschige Regenkälte für ihre erste Nacht draußen. Elf weitere Geschichten folgten. Alleine, mit der Familie oder Freunden, auf dem Feld, im Baumhaus, in Kanada oder im Humboldthain mitten in Berlin – Beate und Olaf Hofmann blieben konsequent, ob in lauer Sommernacht oder an der stürmischen See. Und mit jeder Auszeit gewannen sie: Erfahrung und tiefes Erleben, innere Ruhe und Überwindung von Ängsten, Souveränität und Vertrauen in die eigene Stärke. Nein, angstfrei und mutig sind auch sie nicht. Offen beschreibt Beate Hofmann ihre Zweifel, ob die Nacht wirklich ruhig bleibt oder sie die physische Kraft aufbringt, noch eine schwierige Wanderpassage zu überwinden. Als Leser fühlt man sich ihr in diesen Momenten sehr nah – auch Dank der unmittelbaren Schreibweise. Die Autoren verzichten auf eine Schilderung in der Vergangenheit, bleiben mit dem Präsens dicht am Erlebten und übertragen damit die Neugier auf das, was kommen mag, ganz leicht auf den Leser.

Zwölf Geschichten über je eine Nacht im Freien und mit jeder wachsen nicht nur Beate und Olaf Hofmann, auch wir erwarten mit Spannung das nächste Abenteuer und freuen uns auf den Moment, in dem Ruhe einkehrt. Wenn Ängste, Sorgen und das Mühlrad des Alltags weit hinter uns zurückbleiben angesichts des Himmels über und der Natur um uns, angesichts des Rauschen des Windes und des Plätschern des Baches. Das ist nicht langweilig. Sondern es vermittelt eine Tiefe und Sogwirkung, obwohl man selbst nicht draußen ist. Der Leser spürt trotzdem die innere Stabilität, die sich breit macht, wenn man den Schritt heraus wagt, sich selbst und der eigenen Kraft vertraut und unsere Gedanken neue Wege gehen, innehalten und entdecken, was unser Leben jenseits von Termindruck und Alltagstrott bereithält. Wir müssen nur einen kleinen Schritt tun und zugreifen, um mit tausend Sternen beschenkt zu werden.

Von Horst Pfister

Leseprobe (PDF)

ZUSAMMENFASSUNG

Zwölf Geschichten über je eine Nacht im Freien und mit jeder wachsen nicht nur Beate und Olaf Hofmann, auch wir erwarten mit Spannung das nächste Abenteuer. Empfehlenswert und kurzweilig zu lesen.
Zwölf Geschichten über je eine Nacht im Freien und mit jeder wachsen nicht nur Beate und Olaf Hofmann, auch wir erwarten mit Spannung das nächste Abenteuer. Empfehlenswert und kurzweilig zu lesen.Beate Hofmann, Olaf Hofmann: "Leben mit tausend Sternen"