Gastfreundschaft ist nötig, aber nicht einfach, schreibt Pastor Doug Van Meter. Denn: Sie bedeute weit mehr als gemeinsames Kaffeetrinken.
Paulus zählt die Gastfreundschaft zu den Grundlagen des christlichen Lebens, schreibt Van Meter in einem Blogbeitrag des calvinistischen Netzwerks Evangelium21. „Gastfreundschaft ist nicht nur die Aufgabe von extrovertierten Menschen, sondern von jedem Gemeindemitglied“, meint Van Meter.
Biblische Gastfreundschaft bedeutet mehr „als Kaffee und Kuchen nach dem Abendgottesdienst“, schreibt Van Meter. Sie erfordere: ein offenes Haus, einen offenen Zeitplan, ein offenes Ohr und „sogar eine offene Brieftasche“. Van Meter definiert Gastfreundschaft als „eine von Christus motivierte, selbstlose Bereitschaft, unseren Besitz für das Wohl anderer zu opfern“. Wer sind diese anderen? Van Meter meint damit: sowohl Menschen, die wir kennen als auch Menschen, die wir nicht kennen.
In praktischer Liebe spiegeln Christinnen und Christen die Liebe Gottes wider, ist Van Meter überzeugt. Gott habe sich mit den Menschen versöhnt, als diese noch Feinde gewesen seien. Van Meter zitiert zudem Jesus: „Denn wenn ihr die liebt, die euch lieben, was habt ihr für einen Lohn? […] Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr Besonderes?“ (Matthäus 5,46-57)
Weiterlesen im Blog von Evangelium21.
Gastfreundschaft ist super. Es kann nur auch zur Belastung werden. Wir hatten über längere Zeit einen Gast, der sich zu Hause nicht wohl fühlte. Gut, er konnte gerne zu uns kommen. Probleme bekam ich erst dann, als der Gast um 4 Uhr früh noch immer nicht gehen, ich aber schlafen wollte. Es war unmöglich klar zu machen, dass ich Frühaufsteher und somit nicht in der Lage war, den Wunsch zu erfüllen.
Gastfreundschaft ist ein wichtiges Gut, wenn sie nicht überanstrengt wird.