Der Dortmunder Stadtrat will am 25. Juni über die Ausrichtung des 37. Deutschen Evangelischen Kirchentags entscheiden. Um Planungssicherheit für beide Seiten zu schaffen, liege eine entsprechende Vorlage vor, teilte die Stadt mit.
Bei einem positiven Bescheid durch den Rat werde die Verwaltung mit den Vorbereitungen beginnen. Unter anderem müssen Finanzierungsanteile der Stadt in Höhe von 2,7 Millionen Euro in die mittelfristige Haushaltsplanung für 2018/19 aufgenommen werden. Insgesamt hat der Kirchentag 2019 nach Angaben der Stadt ein Volumen von 18 Millionen Euro, das von der einladenden westfälischen Landeskirche (4,9 Millionen Euro), vom Land Nordrhein-Westfalen (5,2 Millionen Euro), vom Kirchentag (6,1 Millionen Euro) und von der Stadt Dortmund (2,7 Millionen Euro) aufgebracht wird.
Der 35. Kirchentag fand in diesem Jahr in Stuttgart statt. Das nächste Tentreffen wird 2017 zum 500-jährigen Reformationsjubiläum in Berlin und Wittenberg gefeiert. Der Kirchentag wird alle zwei Jahre als fünftägige Veranstaltung ausgerichtet. Das Glaubensfest der evangelischen Laienbewegung mit Gottesdiensten, Diskussionen, Vorträgen und Konzerten soll nach Angaben der Stadt Dortmund über 100.000 Besucher anziehen. Der Umsatzfaktor durch auswärtige Teilnehmer wird auf 20 bis 25 Millionen Euro geschätzt.
Zuletzt hatte es über die Finanzierung des Katholikentages 2018 in Münster Auseinandersetzungen gegeben. Das Kommunalparlament lehnte einen direkten finanziellen Zuschuss für das katholische Laientreffen ab und befürwortete stattdessen eien "Sachmittelbezuschussung" über eine kostenlose Nutzung von Veranstaltungsräumen und Nahverkehrs-Leistungen.
(Quelle: epd)