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Grabanalyse in Mainz zeigt: Die Forscher hatten recht

Unter viel medialem Rummel haben Forscherinnen und Forscher ein Grab in der Mainzer Johanniskirche geöffnet. Doch wer nun darin liegt, war kurz nach der Öffnung im Juni noch nicht bekannt. Nun bringen Untersuchungen der Knochen und Textilfragmente Gewissheit: „Er ist es! Im Sarkophag liegt Erkanbald“, verkündet Forschungsleiter Guido Faccani jetzt. Das hatten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bereits vorab vermutet. Für die Mainzer Stadtgeschichte ist das revolutionär, berichtet die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau.

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Denn das heißt, dass die Kirche St. Johannis die Vorgängerin zum heutigen Mainzer Dom war. Bis 1036 war also die Kirche die Kathedrale der Mainzer Erzbischöfe. Bekannt war, dass Erkanbald sich in seiner Amtskirche hatte bestatten lassen. Bisher fehlte allerdings sein Grab und damit der Beweis, dass St. Johannis dieser Bau war.

Das Skelett war größtenteils bereits stark zersetzt. Allerdings konnten die Forscherinnen und Forscher Textilfragmente analysieren. Diese zeigen, dass hier eine Person von hoher Stellung bestattet ist. Außerdem konnten sie einen Mantel, ein sogenanntes Pallium, identifizieren, das der Papst an Erzbischöfe verliehen hat. Weitere Erkenntnisse brachte die C14-Datierung der Schuhe. Diese zeigte, dass die Leiche um das Jahr 1000 bestattet worden sein musste. Erkanbalds Vorgänger Willigis wurde in St. Stephan begraben, folglich passte nur noch Erkanbald als möglicher Erzbischof.

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