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Deutschlands größte Baptistengemeinde hat 60 Hauskreise

Mit über 1.000 Gottesdienstbesuchern zählt die Friedenskirche in Braunschweig zu den größten Baptistengemeinden in Deutschland. Umso wichtiger sind Kleingruppen, damit niemand in der Masse untergeht. Die Hauskreis-Koordinatorinnen Maria Ringwald und Theres Möller im Interview über ihre Arbeit.

Wie viele Hauskreise gibt es bei euch?

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Maria Ringwald: Wir haben im Moment ungefähr 60 Gruppen mit insgesamt etwa 600 Teilnehmern, die sich wöchentlich oder alle zwei Wochen treffen. In den meisten Hauskreisen sind Leute in ähnlichen Lebenssituationen, also 50plus, Familien, junge Erwachsene, … Suchende, die auf uns zukommen, wünschen sich oft Gemeinschaft mit Menschen in ihrem Alter. Da wir so viele Hauskreise haben, können wir diesen Wunsch meist erfüllen.

Was sind eure wichtigsten Ziele mit euren Kleingruppen?

Theres Möller: Tief gehende geistliche Gemeinschaft in einer großen Gemeinde finden. Wir sind eine Gemeinde mit 1.200 Mitgliedern und einem großen Freundeskreis. Da ist ein Hauskreis die Chance, sich nochmal persönlich über seinen Glauben auszutauschen, füreinander zu beten, sich zu begleiten und engere Beziehungen aufzubauen. Außerdem sind Hauskreise auch eine Möglichkeit, Freunde oder Kollegen, die nicht zu einem Gottesdienst kommen, einzuladen und Raum für Fragen zu schaffen.

Friedenskirche Braunschweig

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Wie gewinnt ihr neue Leute dazu?

TM: Wenn jemand neu in die Gemeinde kommt, erfährt er meistens ziemlich schnell davon, dass es Hauskreise gibt und dass sie eine gute Möglichkeit sind, Anschluss zu finden. Die Mitarbeiter des Willkommen-Teams leiten Kontaktdaten an uns als Hauskreisteam weiter. Wir nehmen dann noch einmal Kontakt mit den Interessierten auf, fragen nach Wünschen und suchen nach einem passenden Hauskreis. Wenn es passt, ist es super. Wenn nicht, schauen wir uns weiter um. Bei unserem Abendgottesdienst „Fiesta“ kommen die Leute aber oft auch durch persönliche Kontakte – ganz ohne Vermittlung – zu einem Hauskreis.

MR: Immer mal wieder laden wir auch in den Gottesdiensten zu Hauskreisen ein, zum Beispiel am Hauskreis-Sonntag im Frühling. Zweimal im Jahr starten wir große Hauskreis-Aktionen: das legendäre Hauskreis-Bowling und neu die Sommervariante Disc-Golf im Park. Das ist auch immer eine Möglichkeit, neue Leute in Hauskreise einzuladen.

Was macht das Hauskreis-Bowling legendär?

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MR: Vor etwa zehn Jahren hatten wir die Idee, dass es eine gute Sache wäre, einen Bowlingabend für die Hauskreise zu organisieren. Also eine Möglichkeit, sich außerhalb des „normalen“ Hauskreises zu treffen, Zeit miteinander zu verbringen und einfach Spaß zu haben. Wir haben in Braunschweig ein großes Bowlingcenter mit 25 Bahnen, die wir alle füllen. Irgendwann haben einige Gruppen damit angefangen, Team-T-Shirts oder –Hüte zu tragen. Mittlerweile gibt es einen Preis für die besten Team-Kostüme.

TM: Die Hauskreise haben wahnsinnig tolle Ideen: die Schlümpfe, Märchengestalten, Asterix und Obelix, Superhelden, … Auch das Planen und Vorbereiten der Kostüme macht schon viel Spaß und lässt die Gruppen zusammenwachsen.

Worum geht es in euren Kleingruppen? Gebt ihr Themen vor?

MR: Die Organisation und die inhaltliche Gestaltung liegt ganz in der Verantwortung der Hauskreise. Sie legen für sich einen Schwerpunkt fest. Das können Gemeinschaft, Bibelstudium oder Gebet, aber auch gemeinsame Projekte sein. In vielen Hauskreisen wird die Predigt vom Sonntag nachbesprochen. Wir haben als Hauskreis-Team eine Bücher- und Zeitschriftenkiste zusammengestellt, aus der sich die Hauskreisleiter Anregungen holen können.

Was wünscht ihr euch für die Zukunft? Wovon träumt ihr in Bezug auf eure Kleingruppenarbeit?

MR: Wir wünschen uns sehr, dass es immer mehr Hauskreise gibt, auch mit neuen Profilen. Wir denken da zum Beispiel an Hauskreise zu unterschiedlichen Tageszeiten, Mitarbeiter, die ihr Team zum Hauskreis machen und geistlich füreinander da sind (etwa Lobpreisbands) oder Leute, die ein gemeinsames Hobby, also Fußball, Gärtnern … verbindet. Das wäre auch eine super Möglichkeit, Freunde oder Bekannte einzuladen.

TM: Es wäre toll, wenn jeder, der nach geistlicher Gemeinschaft sucht, sie auch finden kann. Hauskreise sind eine wichtige Basis unserer Gemeinde. Und wir wünschen uns, dass die Hauskreise noch mehr auch zur Gebetsbasis der Friedenskirche werden – Gebet für die Gemeinde, für Braunschweig, für die Menschen, die hier leben.

Vielen Dank für das Gespräch.

Interview: Christof Klenk


Das Interview kann in vollständiger Form in der Zeitschrift „Das HauskreisMagazin“ nachgelesen werden. Das HauskreisMagazin ist ein Ideenpool und Baukasten, aus dem Sie sich das herausnehmen können, was individuell gerade für Ihre Kleingruppe benötigt wird. Neben jeweils zehn thematisch zusammenhängenden Einheiten pro Heft, finden Sie wertvolle Artikel und Praxistipps in jeder Ausgabe.

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