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Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer

Einmal nach Schweden und zurück – dieses Lied entstand in Deutschland, wanderte aus und wurde wieder zurück übersetzt. Geblieben ist das Bild einer „wunderbaren schwedischen Urlaubslandschaft“, die unsere Freiheit in Gott ausdrückt.

  1. Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer,
    wie Wind und Weite und wie ein Zuhaus.
    Frei sind wir, da zu wohnen und zu gehen.
    Frei sind wir, ja zu sagen oder nein.
    Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer,
    wie Wind und Weite und wie ein Zuhaus.
  2. Wir wollen Freiheit, um uns selbst zu finden,
    Freiheit, aus der man etwas machen kann.
    Freiheit, die auch noch offen ist für Träume,
    wo Baum und Blume Wurzeln schlagen kann.
    Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer,
    wie Wind und Weite und wie ein Zuhaus.
  3. Und dennoch sind da Mauern zwischen Menschen,
    und nur durch Gitter sehen wir uns an.
    Unser versklavtes Ich ist ein Gefängnis
    und ist gebaut aus Steinen unsrer Angst.
    Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer,
    wie Wind und Weite und wie ein Zuhaus.
  4. Herr, du bist Richter! Du nur kannst befreien,
    wenn du uns freisprichst, dann ist Freiheit da.
    Freiheit, sie gilt für Menschen, Völker, Rassen,
    so weit, wie deine Liebe uns ergreift.
    Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer,
    wie Wind und Weite und wie ein Zuhaus.

Ernst Hansen

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Melodie in Schweden erhalten

Das Lied „Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer“ hat eine lange und durchaus ungewöhnliche Geschichte. In seiner ersten, ursprünglichen Gestalt entstand es in Deutschland. Schon in dieser ersten, sechsstrophigen Fassung spielen die Worte „frei“ und „Freiheit“ eine wesentliche Rolle. Man kann sie als das Thema des Liedes bezeichnen.

Irgendwann wanderte das Lied nach Schweden aus, wo ihm der Liederdichter Anders Forstenson die Form gab, in der wir das Lied heute schätzen. In Schweden erhielt es auch die volkstümliche Melodie, nach der wir das Lied singen.

Gott schenkt Freiheit

Der schwedische Text wanderte nach Deutschland zurück. Hier übertrug sie Ernst Hansen in unsere Sprache, der vor allem in Schleswig-Holstein bekannt ist, weil er lange Zeit Leiter der Landvolkshochschule Koppelsberg bei Plön war. Auch in der heute gebräuchlichen Textfassung spielen die Worte „Freiheit“ und „frei“, „freisprechen“ und „befreien“ eine wichtige Rolle.

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Allen Menschen schenkt Gott seine Freiheit. Diese Freiheit aber ist gefährdet: Zwischen Menschen sind durch Menschenschuld Mauern aufgerichtet, gebaut aus einem schrecklichen Baumaterial, „den Steinen unserer Angst“. Unser Ich ist „versklavt“; es tut also Sklavendienste, und so hat es das kostbare Gut der gottgeschenkten Freiheit verloren. Nur Gott kann seine Menschen aus solcher Sklaverei befreien.

Verlockendes Urlaubsbild

Den Anfang des Liedes „Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer“ bildet ein knappes, aber verlockendes Bild: eine wunderbare schwedische Urlaubslandschaft. Diese Landschaft am Meeresstrand ist der Raum der Freiheit, die wir Gott verdanken. Diese Eingangszeile „Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer, wie Wind und Weite und wie ein Zuhaus“ bildet auch den Kehrreim, der am Schluss jeder einzelnen Strophe steht. Auch in der schnell beliebt gewordenen Melodie sind Anfangs- und Schlusszeile gleich.

Text: Reinhard Deichgräber


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