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Malaysia: Innenministerium beschlagnahmt erneut Bibeln

Das Innenministerium von Malaysia hat im Hafen der Stadt Kuching 30.000 Bibeln in Landessprache beschlagnahmt.

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 Laut Compass Direct ereignete sich der Vorfall bereits im Januar, wurde aber erst jetzt bekannt. Es handelte es sich um eine Lieferung Neuer Testamente, die der lokale Gideonbund zum Verteilen in Schulen und Kirchen einsetzen wollte. Die Bücher waren auf dem Seeweg von Indonesien aus nach Malaysia verschifft worden.

 Im März 2009 hatte das Innenministerium schon einmal eine Lieferung mit 5100 Ausgaben der „Guten Nachricht“ beschlagnahmt, die die malayische Bibelgesellschaft bestellt hatte. „Es hat den Anschein, als würde die Regierung den Christen hier systematisch den Zugang zur Bibel in malayischer Sprache verweigern wollen“, kritisierte Bischof Ng Moon Hing, Vorsitzender der „Christian Federation of Malaysia“.

 Laut einem Bericht der „Christianpost“ hat das Ministerium inzwischen angekündigt, dass das Problem „innerhalb weniger Tage auf gütliche Art und Weise“ werden solle. Die Beschlagnahme beggründete ein Ministeriumssprecher mit einem offenen Rechtsstreit über den Gebrauch des Wortes „Allah“. Zwar hatte ein Richter des Obersten Gerichtshofs 2009 entschieden, dass auch Christen diese Gottesbezeichnung in malayischer Sprache benutzen dürften, die Regierung legte dagegen jedoch Widerspruch ein.

 In Malaysia ist der Islam Staatsreligion. 60 Prozent der Gesamtbevölkerung sind Muslime. Bei der Volksgruppe der Malaien liegt die Quote allerdings bei fast 100 Prozent Muslime. Etwa neun Prozent der Einwohner sind Christen.

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