David Togni ist der Gründer des christlichen Modelabels „Love Your Neighbour“ (LYN). Mit Anfang 20 beginnt er ein Leben auf der Überholspur, als er beruflich als Model und in der Finanzwelt durchstartet. Er hat Geld und Partys im Überfluss – doch schon bald fühlt er eine Leere in sich, die ihn nicht glücklich macht. In diesem Buch erzählt er seine Geschichte von Anfang an und zeigt, wie Gott an ihm gewirkt hat.
Am Anfang erfährt man viel über Tognis Modelabel und wie er durch Gott auf diese Idee gekommen ist. Das hätte an einer späteren Stelle des Buches besser gepasst. Anschließend erzählt David viel aus seinem wirklich spannenden Leben, in dem Gott auf außergewöhnliche Weise gewirkt hat. Gerade die Schilderung der traurigen und schwierigen Momente wie nach dem Tod seiner Schwester Anja gelingt ihm durch seine Offenheit sehr bewegend. Ehrlich gesteht er seine Fehler und sein Scheitern ein und berichtet, wie er es dennoch geschafft hat.
An einigen Stellen wirken seine Erzählungen etwas übertrieben. Seine vielen kleinen Erlebnisse, bei denen er anderen Menschen geholfen hat, sind wirklich bewundernswert und schön. Teilweise bieten sie gute Anregungen, um selbst einmal nachzudenken, wo wir anderen Menschen helfen könnten. Andererseits hatte ich mit seiner Art und Weise, davon zu reden, meine Schwierigkeiten. Es klingt oft wie Eigenlob, was so vielleicht gar nicht beabsichtigt war.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, auch wenn für meinen Geschmack etwas zu häufig englische Wörter verwendet wurden. Man spürt beim Lesen, dass es David Togni ein Bedürfnis ist, Menschen Zuversicht zu schenken und ihnen das Leben zu erleichtern. Die Liebe und das Vertrauen in Gott werden dabei authentisch greifbar. Es wird deutlich, dass man nicht viel Zeit und Geld braucht, um ein Lächeln in das Gesicht seines Gegenübers zu zaubern.
Von Ingrid Bendel
sind ja wohl einige Sterne zuviel, denn wenn das Buch wirklich so gut wäre, gäbe es eine Leseprobe
Nein, das hat einen anderen Grund. Bei Fremdverlagen gibt es nicht immer Leseproben. MfG, das JDE-Team