Gott und Wissenschaft lassen sich nicht miteinander vereinbaren – oder etwa doch? John Lennox ist emeritierter Mathematikprofessor und sozusagen von Berufs wegen gewohnt, Beweise zu führen. Mit diesem Buch beschreibt er sehr anschaulich und mithilfe vieler Beispiele, dass Gott auch in einer von Wissenschaft geprägten Welt seinen Platz hat.
Ausgehend von der Frage „Kann man Wissenschaftler sein und an Gott glauben?“ stellt er zuerst die Entwicklung der Wissenschaft dar. Anschließend geht es um Religion, Glauben, Wissenschaft und Vernunft – scheinbar Gegensätze. Aber Lennox erklärt verständlich, dass unsere vermeintlich logischen Ansichten genau das ganz und gar nicht sind. Am Ende fast jedes Kapitels kommt dem Leser eine Erkenntnis: „Ach, so habe ich das noch nie gesehen“ oder „Jetzt verstehe ich etwas Neues“.
Über dieses Buch kann man kaum mehr schreiben, weil es so wunderbar viele Aspekte und Beschreibungen enthält. Selberlesen lohnt sich sehr. Nach der Lektüre zeigt sich: Die Frage, ob wir Gott in einer Welt noch brauchen, in der wir schon alles wissen, lässt sich eindeutig mit „Ja“ beantworten.
Von Monika Bahne