Ja, Nein, Vielleicht? Es ist kompliziert. Mit dem Buch „Ein Ja-Mensch werden“ veröffentlicht Markus Müller eine Anleitung zum Ja-Sagen. Müller wirbt mit Lebensberichten verschiedenster Menschen dafür, Ja zu sagen. Ja zu Leid, Schmerz, Krankheit und den eigenen Grenzen. Der Erziehungswissenschaftler und promovierte Behindertenpädagoge ermutigt, das Leben in allen Facetten anzunehmen und zu umarmen. Ja sagen sei eine Entscheidung, – dazu lädt Müller mit jeder Seite dieses Buches ein. Ja sagen sei heilsam und lasse sich üben, – dazu leitet Müller an und lässt in vielen Beispielen Menschen aller Generationen zu Wort kommen.
Der Autor ist ein begeisterter Ja-Sager, daran lässt er keinen Zweifel. Allerdings ist genau das ist mitunter anstrengend. In langen Wortketten nimmt Müller die Leserinnen und Leser hinein in den Schwung des positiven Ja. Diese Häufung führt zu innerem Widerstand. Den fängt Müller ein durch haufenweise neue Beispiele. Er verharmlost nicht, sondern schickt den Leser auf eine abenteuerliche Reise, „einen mündigen guten Weg, trotz schwerer Umstände“ zu finden. Ein Wunder sei schließlich nicht die Beseitigung des Leides, sondern Gottes JA dazu. Gottes Dasein im Leid befähige den Menschen, Ja zu sagen. Und: Gottes Ja gilt dem Kommenden, wenn alles so sein wird, wie es sein soll.
Ja, Nein, Vielleicht? Im letzten Kapitel versteht Müller das Nein als Schutz des Ja. Dort geht es um das Nein als Möglichkeit der Abgrenzung. Die Lektüre des Buchs hilft, um die eigenen Neins zu erkennen und die innere Abwehrhaltung zu hinterfragen. Besonders, um positives Denken in düsteren Szenarien zu üben.
Von Silke Meier
Scheint wohl kein besonders lesenswertes Buch zu sein, denn so gäbe es ja eine Leiseprobe.
Hallo Peter,
die Leseprobe gibt es im SCM-Shop leider nur als EPUB-Datei und nicht als PDF. Deshalb konnte ich sie nicht verlinken. Aber du kannst sie dir gerne hier herunterladen: https://www.scm-shop.de/ein-ja-mensch-werden.html
Liebe Grüße,
Pascal vom JDE-Team