Der Autor ist Ältester in einer Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde und Laienprediger. Im Internet betreibt er eine Website und einen Blogg. Er hat Erziehungswissenschaften, Psychologie und Soziologie studiert und erstellt hauptberuflich politische Analysen.
„Heimat finden“ ist bereits sein zweites christliches Druckwerk und befaßt sich mit dem biblischen Buch Rut. Bereits der Einband ist beachtlich aufwendig und schön gestaltet. Er stellt sofort einen Bezug zum Inhalt dieser Abhandlung her, in der es hauptsächlich um Heimat suchen und Heimat finden geht.
Ulrich Müller führt den Leser in vier längeren Kapiteln durch das Buch Rut: „Auf dem Weg“, „Persönlich eingeladen“, „Untergeschlüpft“ und „Angekommen“.
Allen Aussagen werden die entsprechenden Bibelstellen vorangestellt und jedes Kapitel beginnt mit Zitaten namhafter Personen.
Am Ende eines jeden Kapitels befinden sich besonders gekennzeichnete und sehr detaillierte Impulse für Heimatsuchende und noch einmal extra für „im Glauben bereits Beheimatete“. Alle Textquellen sind im Anhang dokumentiert.
Was ist Heimat? Und warum suchen wir sie so sehr? Ein Zitat lautet: „Mir ist zuweilen so als ob mir das Herz zerbrach. Ich habe manchmal Heimweh, ich weiß nur nicht wonach.“
Mit viel Gefühl führt der Verfasser in die Zeit von Rut und Noomie. Er nimmt die geschichtlichen Zusammenhänge auf und verknüpft sie mit den damaligen Gepflogenheiten unter den verschiedenen Völkern und leitet über in die Zeit und die Gefühlswelt des Lesers. Manchmal fühlt man sich als wäre man mitten drin und fiebert dem Ausgang entgegen.
Von Cornelia Christophersen