von Levian Scheidthauer
Was du wissen solltest
„Zurück nach vorn“ ist das Debutalbum von Bastian Benoa. Zwei Jahre hat er dafür Anlauf genommen, in sich hineingehört und das Ergebnis im eigenen Studio aufgenommen. Mit Erfolg: Gerth Medien stellte ihm schließlich den erfahrenen Produzenten Florian Sitzmann, ehemals Keyboarder der Söhne Mannheims, zur Seite, um das Album produktionstechnisch abzurunden. Mit seiner Musik nimmt er den Zuhörer mit auf seine Lebens- und Glaubensreise. Oder wie er selbst auf seiner Webseite schreibt: „Mein Traum ist, dass durch meine Musik ein Stück Himmel auf der Erde erlebbar wird.“
Wie es sich anhört
Bastian Benoa serviert lupenreinen Deutsch-Pop. Die Stimme: modern, irgendwo zwischen Clueso und Tobias Hundt, weiß sowohl Heiterkeit als auch tiefe Melancholie zu verkörpern. Florian Sitzmann hat viel Syntie-Fläche druntergelegt und den Songs einen würdigen, poppigen Rahmen verschafft, aus dem nur wenige Tracks rausfallen.
Die Texte sind eine reflektierte Innenschau voller fragendem Vertrauen und Zuversicht. Sprachlich überzeugt das immer dort, wo Bastian seine Alltagssprache in klischeefreie Zeilen verwandelt. Dann entstehen Sätze wie „Ich leg den Masterplan in deine Hand.“
Geistliche Highlights
Der Titel gibt die Richtung vor: Bastian Benoa balanciert zwischen Vergangenheit und Zukunft. Sein Album gebärdet sich wie die musikalische „Momentaufnahme“ eines Orientierungssuchenden, der sich von Gott getragen weiß. Bastian bewegt seine Gedanken im trauten Zwiegespräch – da wird auch mal eine Zeile zum überraschenden Gebet. „Ich kanns nicht verstehen, dass jemand wie du sich nach mir sehnt. Wir sind doch so anders wie Schatten und Licht […]“ (Scherbenmosaik)
Bestes Lied
Weil es den Sommer so herrlich verlängert, entscheide ich mich für „Lichtermeer“: Ein Sommerhymne über die Schönheit des Lebens, die keinen Zweifel an der Existenz Gottes lässt. Ein Song, den man aus tiefstem Herzen mitsingen kann.
Für Fans von
Samuel Harfst, Lupid, Clueso