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Alle Jahre wieder: „Sankt Martin“ oder „Lichterfest

Einige KiTas und Grundschulen in Düsseldorf feiern in diesem Jahr keinen "Martinsumzug" sondern ein "Lichterfest". Um die Integration zu erleichtern, heißt es. Die Reaktionen sind geteilt.

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Nach einem Bericht der "Rheinischen Post" hält das Deutsche Rote Kreuz in Düsseldorf eine Umbenennung generell für sinnvoll. "Wir haben uns bewusst dafür entschieden, weil wir im Sinne von Integration und Einheit so viele Kinder wie möglich erreichen wollen und weil so mehr an unserem Zug teilnehmen", erklärt Katrin Piller, Leiterin der DRK-Kita in Gerresheim gegenüber der Zeitung. Dort wird in diesem Jahr ein "Lichterfest" gefeiert. Die Don-Bosco-Montessori-Gemeinschaftsgrundschule in Oberkassel lud umlängst zu einer Laternenausstellung unter dem Titel "Lichterfest" ein, "um Integration zu erleichtern".

All das erinnert an eine Diskussion aus dem Jahr 2013. Damals hatte die Linkspartei in Nordrhein-Westfalen das "Aus" für die Laternenumzüge zu Sankt Martin gefordert. Die Gründe klangen ähnlich: aus Rücksicht gegenüber muslimischen und anderen nichtchristlichen Kindern. Kritik hagelte von allen Seiten, auch aus der eigenen Partei.

Zentralrat der Muslime: Umbenennung nicht notwendig

Die interessanteste Stellungnahme kam damals allerdings vom Zentralrat der Muslime. Der sah nämlich keine Notwendigkeit für eine Umbenennung. Dass Sankt Martin ein katholischer Heiliger sei, stelle für Muslime keinen Hinderungsgrund dar, an den Umzügen teilzunehmen. "Das Leben des heiligen Martin ist doch geradezu vorbildlich, auch für Muslime", erklärte der Vorsitzende Aiman Mayzek damals gegenüber der WELT.

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Dazu passt, dass sich laut des RP-Artikels in anderen Düsseldorfer Schulen mit überdurchschnittlich hoher Zahl muslimischer Kinder gerade diese für den Martinsumzug stark gemacht hätten.

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