- Werbung -

Baptisten und Lutheraner nähern sich in Lehrfragen an

Nach einem sechsjährigen Dialog haben sich Baptisten und Lutheraner in Lehrfragen angenähert. Noch bestehende Differenzen würden nicht als „kirchentrennend“ bewertet.

Am vergangenen Montag teilte die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands in Hannover (VELKD) mit, dass „dass zwischen Baptisten und Lutheranern weitreichende Übereinstimmungen bezüglich der Elemente des Weges zum Christsein bestehen“. „Kirchengemeinschaft auf dem Weg“ heißt das Abschlussdokument eines Dialogs, den die VELKD und der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) seit 2017 miteinander geführt haben. Die Übereinstimmungen seien so umfassend, dass die verbleibenden Unterschiede als gegenseitige Bereicherung und Herausforderung wertgeschätzt und anerkannt werden können. Keine völlige Übereinstimmung sei jedoch in der Tauftheologie festgestellt worden.

- Werbung -

Nach baptistischem Verständnis sei das persönliche Bekenntnis des Täuflings vor der Gemeinde Voraussetzung für den Vollzug des Sakraments, weshalb die Säuglingstaufe nicht als gültig anerkannt wird. Noch bestehende Differenzen würden nicht als kirchentrennend bewertet.

Die Gemeinsamkeiten gelten den Angaben zufolge besonders für das Verständnis des Abendmahls und der kirchlichen Ämter. Zum Thema Tauftheologie hieß es, die unterschiedlichen Akzentuierungen führten auf dem «Weg zum Christsein» letztlich zu demselben Ziel: ein Leben in der Nachfolge Christi. Eine volle Kirchengemeinschaft sei im Sinn der Leuenberger Konkordie jedoch nicht erreicht, denn diese setze ein gemeinsames Verständnis aller Sakramente voraus.

Konnten wir dich inspirieren?

Jesus.de ist gemeinnützig und spendenfinanziert – christlicher, positiver Journalismus für Menschen, die aus dem Glauben leben wollen. Magst du uns helfen, das Angebot finanziell mitzutragen?

NEWSLETTER

BLICKPUNKT - unser Tagesrückblick
täglich von Mo. bis Fr.

Wie wir Deine persönlichen Daten schützen, erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.
Abmeldung im NL selbst oder per Mail an info@jesus.de

Zuletzt veröffentlicht

22 Kommentare

  1. „ Die (Baby)Taufe (…) ist nicht mal eine Segnung, sondern einfach nur eine antibiblische und antichristliche Praxis, die für schwere geistliche Schäden sorgt!!!“
    Auf die scharfe Verurteilung der Taufe muss ich noch mal reagieren:
    Die Kindertaufe ist gut biblisch begründet. Allerdings lesen es diejenigen nicht, die die Bibel vor allem positivistisch und subjektivistisch verstehen (und einzelne Textstellen isolieren) Es fehlt dann das Verständnis für das Sakrament. Es ist eben nicht nur ein Bekenntnis. Es ist ein Beginn, den Gott setzt. Letztlich wird der Glaube sonst zu einem Wesensmerkmal der Taufe gemacht, Glaube und Taufe aktivistisch verstanden. Die Taufe bewirkt nicht die Erlösung, sondern empfängt sie. Es ist ein Akt von Gott, durchgeführt von der Kirche, da wo sie den Auftrag von Gott erhält, z.B. wenn christliche Eltern ihr Kind bringen. Das zeigt sich auch an der biblischen Symbolik: Der Getaufte taucht sich nicht selbst hinein, er wird eingetaucht, er holt sich nicht den Heiligen Geist. Manche Gläubige sehen es einseitig aus ihrer menschlichen Warte her und grenzen dann Gottes Handeln ein, weil sie es nicht verstehen, und sind in der Gefahr, es zu einem Verdienst zu machen (das eigene Glauben, Erkennen, Verstehen, Wollen in der Vordergrund zu stellen) Röm. 6 ist an bereits Getaufte gerichtet. Aufgrund dieses großen Geschenkes wird lebenslanger Glaube gefordert, aber Glaube würde niemals ausreichen, um die Taufe zu erlangen, wenn sie nicht geschenkt würde. – Nebenbei: Wenn gesagt wird, die Kindertaufe würde nicht explizit erwähnt – wo gibt es in der Bibel einen Beleg dafür, das Menschen, die bereits in einer christlichen Familie aufwachsen und im christlichen Glauben erzogen werden, erst als Erwachsene getauft werden dürfen?

  2. Als Glied im Leib Christi (Gemeinde des Herrn Jesus Christus) kann ich mit vielen anderen (grundsätzlich mit allen) Gliedern im Leib Christi Gemeinschaft haben und mit ihnen beten und für das Reich Gottes arbeiten!!!
    Im Geist Christi sind auch Erkenntnisunterschiede keine unüberwindbare Hindernisse für ein gutes Miteinander im Gebet, in der Zusammenarbeit und einer herzlichen Gemeinschaft usw.!!!
    Ich lebe schon seit vielen Jahren in einer weitgehenden Einheit mit anderen wiedergeborenen Christen aus sehr unterschiedlichen Kirchen und Gemeinschaften, die sich in diversen Lehren und Praktiken widersprechen.
    Gerade zu einer Gemeinschaft und Einheit im Geist Christi gehört auch, dass man eben nicht „alles stehen lässt“. Je nach Situation muss man auch bereit sein, die Wahrheit, soweit man sie aus der eigenen eingeschränkten Perspektive erkennen kann, mitzuteilen. Das muss natürlich möglichst auf liebevolle Weise geschehen!!!
    Wahrheit in Liebe gehört sicherlich zu den schwierigsten Aufgaben, die wir als Menschen haben. Leider versage ich dabei auch immer wieder, aber weil Jesus Christus mein Herr und Retter ist, habe ich auch bei dieser Schuld Sündenvergebung.

    Die „Taufe“ von nicht an den Herrn und Retter Jesus Christus glaubenden Menschen – und Babys haben in der Regel diesen Glauben nicht – ist nicht mal eine Segnung, sondern einfach nur eine antibiblische und antichristliche Praxis, die für schwere geistliche Schäden sorgt!!!
    Viele Menschen, die als Babys „getauft“ wurden, meinen, dass sie Christen seien, weil sie als Babys „getauft“ wurden.
    Und das ist auf einer übergeordneten Ebene – also unabhängig von einer persönlichen Absicht – eine antichristliche Lüge!!!
    Die „Taufe“ von Babys und anderen (nicht an den Herrn und Retter Jesus Christus glaubenden) Menschen bewirkt keine Sündenvergebung, Wiedergeburt und Eingliederung in den Leib Christi!!! Das alles – und noch viel mehr – ist auf der übergeordneten Ebene einfach nur Lug und Trug!!!
    Die Taufe bewirkt nicht mal bei einem wahrhaftig an den Herrn und Retter Jesus Christus glaubenden Menschen die Sündenvergebung und Wiedergeburt!!!
    Die bibelkonforme Taufe ist – ähnlich wie das Abendmahl – ein Zeichen dafür, dass der alte sündige und gottlose Mensch mit Christus gestorben ist und (durch den Geist Gottes und dem Glauben des Menschen) in einem neuen Leben „wandelt“. So ist es sehr klar in Römer 6 beschrieben.
    Wenn die „getauften“ Babys durch die „Taufe“ wiedergeboren wären und Sündenvergebung hätten, müsste man ihnen auch gleich das Abendmahl geben. Aber dafür wartet man noch mehrere Jahre. Aus praktischen und ungeistlichen Gründen!!!

    Liebe Grüße
    Saint Peter

  3. Ich finde das anstrengend!
    Echt!
    Ich denke, Gott schenkt so viel Vielfalt in den unterschiedlichsten Gemeinden.
    Für Jeden ist etwas dabei!

    Ersteinmal ist Christus-Jesus selbst das Oberhaupt der Gemeinde!
    Um IHN geht es.
    Meine Meinung…um das-was er am Kreuz für uns getan hat!

    Gott ist überall!
    In jeder Gemeinde…egal, wie sie sich nennt!
    Für mich gibt es nur Unterschiede, wie der Glauben gezeigt, präsentiert und gelebt wird!
    Keine Gemeinde oder Kirche ist perfekt!

    Und es ist doch auch okay, als Baby getauft zu werden….und als Jugendlicher konfirmiert!

    In der Baptistengemeinde wird ein Baby gesegnet und der Mensch darf sich selber entscheiden!

    Es ist nun einmal so, dass Kirchen andere Strukturen haben.

    Und liebe Bea, auch in der evangelischen Gemeinde hängt es viel von den Mitgliedern ab und ehrenamtlichen Helfern, ob Angebote stattfinden.
    Nicht jeder wird bezahlt!

    Und ich finde es nicht gut, wenn man sagt du musst….ich muss ersteinmal gar nichts!
    Auch nicht verbindlich eine Zugehörigkeit haben und mich einbringen….dass ist freiwillig!
    Verbindlich macht Druck!!!
    Bei den Baptisten wirst du Mitglied, wenn du dich taufen lässt.

    Genau so, wie in der evangelischen Kirche.

    Nur es wird in Freikirchen vorausgesetzt, dass du dich mit einbringst…sonst gehörst du tatsächlich nicht dazu!!!
    In der evangelischen Gemeinde gibt es, wie in der Freikirche auch, Leute die natürlich Geld für ihre Arbeit bekommen….
    ich finde es sollte ein-du darfst dich einbringen…wie ein du“musst“ dich einbringen….sein!

    Manches Mal ist ein „Einbringen“ in Freikirchen auch nicht so gefragt….da kommt es immer darauf an, in welchem Bereich deine Gaben liegen.

    Außerdem denke ich, sollte jeder Mensch frei entscheiden dürfen,wo und in welche Form Kirche, Gemeinde er geht!!!

    Ich liebe Jesus, dass ist für mich wichtig!
    Das Wort Gottes!
    Von daher denke ich, dass es okay ist, wenn man auch andere Gottesdienste besucht….und sich inspirieren lässt.
    Voneinander lernt-im Glauben….
    liebe Grüße
    Meike

  4. Liebe Herr Andi,
    Vielen Dank für Ihre Meinung. Es geht in meinen Aussagen nicht um meine Meinung. Wäre es so, wäre ich mit Ihnen einverstanden.
    Es geht um die Erforschung dessen, was Jesus wirklich gesagt hat. Hier ein Beispiel: Die Aussagen Jesu wurden in 40 jähriger Arbeit in die Rückübersetzung der griechischen Urtexte in das Aramäische, die Muttersprache Jesu vollzogen und dann in die deutsche Sprache übertragen.
    Ich darf hier auf Günther Schwarz hinweisen, seine Bücher über seine Arbeit liegen vor.
    Warum werden sie nicht beachtet? Was meinen Sie? Falls Sie weitere Literatur suchen, die sich auf diese Forschungen berufen, nenne ich Ihnen gerne Franz Alt.
    Ich würde mich freuen, wenn Sie nach diesen Spuren suchen würden.

    • Vielen Dank für diese Belehrung. Doch äußern sie hier nicht auch nur Ihre Meinung? Es geht ausschließlich um die Quntessenz des Glaubens: Um eine persönliche Beziehung zum auferstandenen Jesus Christus.

      Etwas befremdlich finde ich, dass sie sich hier auf zwei in Theologenkreisen höchst umstrittene Personen berufen. Wie stehen Sie beispielsweise zu Prof. Roland Werner? Oder Prof. David Instone-Brewer? Dies sind nur zwei einer langen Reihe an kompetenten Theologen!

      Ich würde mich freuen, wenn Sie lieber etwas mehr die Primärliteratur verinnerlichen würden.

  5. schon verwunderlich, dass es nicht als kirchentrennend angesehen wird, wenn Baptisten (kind)getaufte Lutheraner als nicht getauft ansehen.

    Das umgekehrte Thema verbotene „Wiedertaufe“ wird gar nicht genannt.

  6. Und wieder ist es so: Da gibt es hoffnungsvolle Zeichen und Mühen, dass Gläubige zueinander finden, hier im Rahmen der Baptisten und Lutheraner (zu denen ich gehöre). Und sofort sind da fundamentalistischen Stimmen, die darüber nörgeln. Von den Zeiten der ersten Christen an gab es immer die Notwendigkeit der Kommunikation miteinander: weil Menschen verschieden denken, fühlen, handeln. Niemand liest die Bibel so, wie sie da steht. Denn jeder / jede vollzieht beim Lesen ein Verstehensprozess im Kopf. Ansonsten wären wir Roboter. Ich für meinen Teil freue mich und bin dankbar, wenn die verschiedenen Auslegungsgemeinschaften mehr nach den Gemeinsamkeiten suchen als nach dem Trennenden. Dies hat zwischen Lutheranern und Katholiken schon gut weitergeführt. – In Bezug auf Fundamentalisten bin ich oft eher ratlos, wie ein Dialog zustande kommen kann. Ich bin schon manchmal gedanklich tief in deren Glaubenswelt eingestiegen, um es zumindest verstehen zu können, auch wenn mir deren Sicht fremd bleibt. Umgekehrt gab es aber von dort keine Bereitschaft, sich in andere hineinzuversetzen. Kann man also nur nebeneinander her leben, deren Verurteilung mit Humor ertragen? Vielleicht mag hier jemand Ideen dazu nennen.

    • Unterschiedliche Glaubenswahrheiten tolerieren

      Lieber Seltsam: Ich kann Ihnen nur voll zustimmen. Allerdings bin ich aus gutem Grund kein Fundamentalist. Meine Gründe vermag ich nicht völlig widerspruchsfrei zu erklären, allerdings ist der christliche Glaube nicht nur die Überzeugung einer Existenz Gottes, sondern eigentlich ein ganz großes Vertrauen in den Schöpfer. Niemals haben wir Christinnen und Christen eine widerspruchsfreie und alles erklärende Lehre. Ich würde mich eher als charismatischer Christ begreifen, ohne diese Haltung zur Ideologie zu machen. Mir ist wichtig, ob der Heilige Geist in mir Raum greifen kann und ich – wenn erforderlich – jeden Tag aus der Vergebung lebe. Seit es Jesusnachfolger:innen gibt, haben diese alle und jede/r für sich ihr eigenes Gottesbild. Aber eine solche Vorstellung, wenn ich sie nicht absolut setze, wird mir nicht zum Götze und zur Ideologie. Gott muss sehr gute Gründe gehabt haben, warum er ein Menschen wurde, als Baby geboren in einer Notunterkunft von einer 13jährigen Mutter, als Wanderprediger und armer Rabbi (Lehrer) ohne Besitz, der das liebende Antlitz Gottes war und dann am Kreuz für uns starb, damit wir mit Gott versöhnt sind. Vorallem hat Gott selbst erlebt wie es ganz unten im Elend ist, wenn man brutal gefoltert und mit Nägeln in den Händen zu Tode gebracht wird. Er ist mit uns so solidarisch, dass er für uns alle starb. Wenn ich dies verinnerliche, ist mein Glaube fundamental und auch in der erforderlichen Weise emotional. Dann muss die Bibel kein Werk sein, dass die Engel im Himmel geschrieben haben und an dem kein Wort ein Irrtum wäre. Denn sogar wir Menschen haben entschieden, welche Schriften in die Bibel kommen und welche aber nicht. Insofern ist die Bibel trotzdem Gottes Wort, aber Gotteswort durch Menschenwort. Genauso wie jenes, was jeden Sonntag unsere Pfarrer, Priester, Prediger und Prädikantinnen predigen, es ist Gottes Wort, aber immer auch mit einer menschlicher Meinung. Deshalb stehe ich waschechten Fundamentalisten tolerant und auch mit Humor gegenüber. Und in der Christenheit gibt es zwar eine Grundübereinstimmung über das was alle glauben, aber es ist kein Buchstabenglauben. Der menschgewordene Gott verkörperte die vollkommene Liebe, die Gott jedem Menschen schenken will, der hier auf Erden lebt oder lebte.

  7. Dieses Gerangel, wer den „richtigen“ Glauben hat, finde ich schrecklich.
    Kirchengemeinschaft um jeden Preis?
    Freikirchen segnen Säuglinge (und Eltern)und taufen Gläubige, die ein Bekenntnis zur Nachfolge Jesus vor der Gemeinde ablegen.
    Das ist das biblische Verständnis von Taufe.

    • Merkwürdig: Einerseits findest Du das „Gerangel“ um den Glauben schrecklich. Andererseits erklärst Du hier, dass allein Deine Ansicht darüber biblisch ist. Fällt Dir etwas auf? 😉

      • Wir lesen in der Bibel nichts von Kindertaufe. Jesus segnete die Kinder. Johannes taufte Jesus, der ein erwachsener Mann war. Woher also die Idee,Kinder zu taufen? Oder die katholische idee, bei totkranken Kindern eine sog Nottaufe durchzuführen, damit sie in den Himmel kommen?

        • Du hast Dich mit diesem Thema aus theologischer Sicht offenbar nicht wirklich befasst, Bea. Aufallend ist jedoch, dass Du nur eine enzige Ansicht als die einzig wahre gelten lässt, während du von den anderen nur die gängigen Vorurteile kennst. Ich bin übrigens mit der katholischen Tauflehre auch nicht einverstanden, doch ich finde zum Thema Taufe in der Bibel deutlich mehr, als die in einigen Gemeinden gängigen Sätze.

          1975 hatte ich einen Deutschlehrer, der als Quereinsteiger bei seinen Kollegen nicht besonders hoch angesehen war. Doch er lehrte uns einen wichtigen Grundsatz zum Leseverständnis: Man sollte nicht so viel darauf geben, wie andere einen Text interpretieren sondern selber lesen, was wirklich dort steht. Dies hat zwar nicht immer funktioniert, aber es erschloß mir in vielerlei Hinsicht Texte, auch Bibeltexte. Dies ist der Grund aus dem Luther die Bibel übersetzte: Selber lesen, was dort steht. Und dies ist der Grund, aus dem ich auch Babtistengemeinden zwar schätze, aber nicht als allein selig machend betrachte.

        • Liebe Bea,
          wir sind alle „nur“ Menschen!!!
          Die Taufe ist ein Symbol, bzw. Zeichen….dass man zu Gott gehört…wenn du es so sehen willst….unter Gottes Schutz zu stehen, ihn bei sich…in sich zu tragen.
          Natürlich kann ein Baby nicht selber entscheiden….ganz klar!
          Es gibt Frühgeborene ,die eine Nottaufe erhalten, wenn es sehr kritisch aussieht…..zum Beispiel…selbst vom Arzt.
          Das finde ich super wichtig!
          Auch für die Eltern, die gerade ihr Kind verlieren…ist es da nicht schön, wenn man weiß, sein kleines Baby steht unter Gottes Schutz?
          Gott ist für mein Baby da…auch wenn ich es nicht kann und darf?
          Aus Eltern Sicht???
          Zu wissen, meinem Kind wird es bei Gott gut gehen?!
          Wenn du glaubst Bea…dann siehst du auch das!
          Du weißt nie-niemals was Gott vorhat oder möchte, für dieses Kind oder diesen Menschen!!!

          Außerdem wirst du, als kranker Mensch nur begleitet bei einer Beerdigung der evangelischen Kirche, wenn du getauft oder konfirmiert bist!
          Sprich -Mitglied der evangelischen Kirche!!!

          Vielleicht ein/zwei Gründe für eine Nottaufe!

          Viele Viele Menschen kommen erst spät zum Glauben….aber durch die Taufe, hat auch der Mensch selbst, ob evangelisch oder katholisch-die Gewissheit den heiligen Geist in sich leben zu haben!
          Sprich Gott selbst!
          Wie Gott dann handelt ist seine Sache..nicht Deine oder Meine….

    • Jesus ist für alle gestorben

      Liebe Bea, sicherlich ist die Gläubigentaufe insofern richtig, als da jemand eine Glaubensentscheidung trifft. Die Babytaufe geschieht aber mit der Überzeugung, dass Gott so wie eben dieses Kleinkind uns alle um unserer selbst willen liebt (Insofern ist eigentlich selbst die Taufe überhaupt nicht heilsnotwendig). Heilsnotwendig ist (eigentlich) alleine die Tatsache, dass Jesus für alle Menschen, die je lebten, leben und leben werden auf dieser Erde, gestorben und auferstanden ist. Den Rest müssen wir dann aber selbst tun, nämlich die Versöhnung mit Gott, die Jesus am Kreuz bereits dokumentierte, auch annehmen. Dabei sollen wir mit dem Widerspruch leben, dass nur eine Minderheit der Menschen auf Erden Christen werden. Aber trotzdem ist Jesus für alle gestorben und deshalb gibt es – im Prinzip – auch für alle Hoffnung. Sonst wäre es ziemlich hoffnungslos, auf die Besserung der Welt und schon gar auf einen Neuen Himmel und eine Neue Erde zu warten. Zumindest wäre der neue Himmel sehr leer und viele liebe Menschen würden wir da nicht mehr sehen. Aber so hat sich das Jesus wohl auch nicht gedacht. Sonst hätte er die Blinden und die Lahmen nicht geheilt, die dann doch wieder ihrem ganz normalen Leben nachgingen. Das sollte uns natürlich nicht davon abhalten, die gute Botschaft von Gottes Liebe allen weiter zu sagen. Mission und Evangelisation ist sehr wichtig. Wichtig ist aber auch, dass Jesus die Schlüssel hat zur Hölle und auch zum Tode. Aber wer Schlüssel hat, der wird auch die Gefängnisse aufschließen. Manche Christen verstehen im Apostolikum die Aussage „hinabgestiegen in das Reich des Todes“ auch sinnbildlich, nämlich weil Jesus dort den Toten predigte. Ich schreibe dies aber in dem Wissen, dass auch das geläufigste Glaubensbekenntnis von Menschen stammte. Jesus Glaubensbekenntnis war, Gott, den Nächsten und sich selbst zu lieben.

  8. Vor gut 2000 Jahren hat Christus uns seine eindeutige Lehre gebracht. Es ist erstaunlich und befremdend, dass die Kirchen bis heute seine einzige, eindeutige und einzigartige Lehre so zerstückelt haben.
    Für den wirklich Suchenden eine tiefe Enttäuschung. Dabei liegt die wahre Lehre Christi offen da.
    Wie lange wird es den Kirchen noch um ihre Macht gehen? Wie lange werden sie noch brauchen,, ein einziges Ziel zu verfolgen: Allen Menschen die einzige und eindeutige Wahrheit Christi näher zu bringen und auf das eigene Machtstreben verzichten?

  9. Mein erster Gedanke: Das wurde auch Zeit!

    In den frühen 1980ern besuchte ich mit meinen Freunden alles, was in der evangelischen Landeskirche unter dem Label „Freie Gemeinde“ lief, darunter natürlich auch Baptisten. In einem Gottesdienst erklärte der Pastor, dass er sich regelmäßig mit dem Pfarrer der benachbarten Luthergemeinde zum Austausch und Gebet treffe. Er berichtete, wie bereichernd dies sei – so lange sie nicht über das Thema Taufe redeten! 😎 Ich fühlte mich dort wohl, versuchte aber dieses spezielle Thema zu vermeiden.

    Seither habe ich einige Baptistengemeinden besucht, Gemeinschaft und gute Predigten erlebt. Was mich allerdings unangenehm berührte, war die Tatache, dass manche einen erst für voll nahmen, wenn man sich als evangelikal outete. In einem Fall ging es sogar so weit, dass man ignoriert wurde, sobald man sich als Landeskirchler zu erkennen gab. Allerdings habe ich auch den umgekehrten Fall erlebt, dass eine Kirchenvorsteherin aktiv gegen die „Sekte“ der Baptisten hetzte und sich nicht mal durch energische Worte ihres Pfarrers davon abbringen ließ. Wie sich hinterher herausstellte, hatte dies aber ganz persönliche Gründe.

    Ich freue mich darauf, mit Geschwistern im Herrn Gottesdienst zu feiern. Ich freue mich ebenso auf das Abendmahl, ohne Hintergedanken, wem ich in unserem Dekanat davon erzählen kann und wem nicht!

    • Das nenne ich Rosinen picken oder Gemeinde hopping. Keine verbindliche Zugehörigkeit, kein Austritt aus der Landeskirche, warum? Bist du wiedergeborener Christ?

      • Offenbar hast Du meinen Kommentar nicht wirklich gelesen, Bea. Wer behauptet denn, dass ich keiner Gemeinde verbindlich zugehöre? Wieso sollte es verboten sein, auch andere Gemeinden zu besuchen, andere Formen des Gottesdienstes kennen zu lernen? Und wieso sollte ich aus der Landeskirxche austreten? Weil sie Dir nicht passt? Deine letzte Frage ist in diesem Zusammenhang schon eine arge Anmaßung. Dennoch beantworte ich sie Dir. Mit einem von Herzen kommenden „JA“!

        • wieso so aufgebracht? Ich lese nur, dass du offensichtlich mit dem Angebot der Landeskirche nicht so ganz zufrieden bist, da du noch bei anderen Gemeinden zum Gottesdienst gehst. Es geht mir um die verbindliche Zugehörigkeit zu einer Gemeinde, in der auch mitgearbeitet wird, da alle Veranstaltungen nun mal Arbeit mit sich bringen, und Kosten. In der Landeskirche wird alles von bezahlten Kräften erledigt und der Kirchensteuer, in den Freikirchen von den Mitgliedern und deren Spenden gestemmt.
          Wieso die letzte Frage anmassend sein soll, begreife ich nicht. Ich könnte auch fragen: lebt der Heilige Geist in dir?

          • Lesen hilft, Bea. Ich schreibe, dass ich mich über die Vielfalt der Gemeinden freue, du machst daraus eine Unzufriedenheit mit meiner eigenen Gemeinde. Wer, wie offenbar Du, ständig im im eigenen Saft schmort und nicht über den eigenen Tellerrand hinaus blickt, wird niemals die wahre Vielfalt des Leibes Christi entdecken. Und dies führt zu Vorurteilen, die bei Dir ja eindeutig reichlich vorhanden sind.

            Deine letzte Frage, die du hier nur anders formulierst, zeugt von einer gewissen Unreife. In dieser Hinsicht habe ich mich schon vor vierzig Jahren schuldig gemacht.

          • Nur mal kurz eingeschoben, weil es so schön passt: Wenn jemand die Taufe nur vorrangig als Bekenntnis sieht, kann man dies Bekenntnis natürlich erst abgeben mit gewisser Reife. Mit der Taufe als Wiedergeburt und Eingliederung in den Leib Christi verhält es sich anders: Mit vielen altorientalischen, orthodoxen, katholischen und evangelischen Christen bin z.B. auch ich bereits wiedergeboren in meiner Taufe als Kind. Wie das Wort schon sagt „Geburt“ – das ist eben keine reine Bekenntnisleistung, die ich „machen“ kann. Es ist von Gott aus geschehen, eben als Sakrament Christi. – Deshalb bekenne ich, dass ich aus diesem Geschenk lebe. Das manche Freikirchler das so überhaupt gar nicht verstehen und auch nicht richtig finden, finde ich wiederum nicht schlimm.

Die Kommentarspalte wurde geschlossen.