- Werbung -

Bettina Wulf: „Auswege aus höchster Not“

Die ehemalige First Lady Bettina Wulff engagiert sich seit dem Sommer als ehrenamtliche Helferin bei dem hannoverschen «Notruf Mirjam», einem evangelischen Netzwerk für schwangere Frauen in Notsituationen. Ihre religiöse Überzeugung ist für die Protestantin ein wichtiges Motiv ihrer Mitarbeit.

- Werbung -

Was hat Sie dazu bewogen, beim «Notruf Mirjam» aktiv zu werden?

Bettina Wulff: Als Mutter von zwei Kindern berührt mich das Thema. Es gab in meinem Leben Momente, in denen ich als Alleinerziehende auch froh war, Unterstützung zu bekommen. Ich finde es ungemein wichtig, Frauen in einer Notsituation dazu zu ermutigen, sich aktiv Hilfe zu holen. Wenn sie das nicht schaffen und ihr Kind schließlich in einer Babyklappe ablegen, würde ich sie nie verurteilen. Diese Frauen sind ja so verzweifelt, dass gar nicht abzuschätzen ist, was sie sonst vielleicht sich selbst oder dem Kind antäten. Und diese wirklich schwere Entscheidung ist für das Baby immerhin ein Weg ins Leben.

Wie sieht Ihr ehrenamtliches Engagement beim Notruf konkret aus?

Ich bin eine von 25 Mitarbeiterinnen. Wir nehmen alle regelmäßig an Fortbildungen teil. Zweimal im Monat habe ich, wo ich gerade gehe und stehe, das Notrufhandy jeweils 24 Stunden bei mir. Und das klingelt dann auch schon mal, wenn ich meinem Sohn im Kindergarten die Schuhe ausziehe oder im Supermarkt an der Kasse bin. Dann hat die Anruferin absolute Priorität.

- Werbung -

 Es ist ein großartiges Gefühl, wenn es gelingt, miteinander ins Gespräch zu kommen. Wenn ich spüre, dass sich die Verzweiflung am anderen Ende langsam legt, kann ich auch Wege aufzeigen, um so hoffentlich Kurzschlussreaktionen zu verhindern. Wir können schnell und unbürokratisch Hilfe anbieten.

Spielt es für Sie eine Rolle, dass der «Notruf Mirjam» eine evangelische Einrichtung ist? Sind Sie ein religiöser Mensch?

Ja, das bin ich. Ich könnte mir ein Engagement bei «Mirjam» nicht vorstellen, wenn es keinen christlichen Hintergrund hätte. Ich könnte auf die zum Teil ja doch sehr verzweifelten Frauen ohne meinen Glauben gar nicht so eingehen. Für mich spielen das feste Wissen und die Überzeugung eine Rolle, dass ich als evangelischer Christenmensch helfen kann und muss.

(Quelle: epd)

Konnten wir dich inspirieren?

Jesus.de ist gemeinnützig und spendenfinanziert – christlicher, positiver Journalismus für Menschen, die aus dem Glauben leben wollen. Magst du uns helfen, das Angebot finanziell mitzutragen?

NEWSLETTER

BLICKPUNKT - unser Tagesrückblick
täglich von Mo. bis Fr.

Wie wir Deine persönlichen Daten schützen, erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.
Abmeldung im NL selbst oder per Mail an info@jesus.de

Zuletzt veröffentlicht