Der ehemalige Ministerpräsident Baden-Württembergs, Erwin Teufel (CDU), hat kritisiert, dass christliche Inhalte in seiner Partei immer weniger eine Rolle spielten.
«Das C steht für christlich und das muss man an Inhalten erkennen. Und an der Haltung der Politiker», sagte der 71-Jährige der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung». Teufel war von 1991 bis 2005 Regierungschef in Stuttgart.
In der CDU herrsche inzwischen die Meinung vor, Christen seien für die Politik nur noch eine Randgruppe, sagte er. Zwar sei es Sache der Kirchen, nicht der Politik, Menschen zum Glauben zu bringen. «Aber die Demokratie kann auch nicht verkürzt werden auf eine Technik der Mehrheitsfindung, sondern sie muss mit Inhalten überzeugen», sagte der langjährige Ministerpräsident.
(Quelle: epd)