In China wird der Strom für Kirchen bald günstiger: Nach einem neuen Strompreissystem werden religiöse Gebäude als Privatwohnungen statt als öffentliche Einrichtungen klassifiziert. Durch die Neuregelung werden die Stromkosten voraussichtlich um zwei Drittel sinken, berichtet der asiatische katholische Pressedienst Ucanews.
Im März hatten fünf Bischöfe in der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes (CPPCC) einen entsprechenden Antrag gestellt. Zwei der Bischöfe gehören der chinesischen Untergrundkirche an. "Die Kirche ist keine kommerzielle Organisation, sondern die Heimat von Geistlichen und Nonnen. Also sollte sie auch als Wohnsitz zählen", sagte Joseph Shen Bin, einer der fünf Bischöfe.
Laut Ucanews werden rund 13.900 Einrichtungen von den fünf staatlich anerkannten Religionen (Buddhismus, Daoismus, Islam, Protestantismus und Katholizismus) von dem neuen Preissystem profitieren.