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China: Sorge um christliche Aktivisten

Bürgerrechtler und christliche Gruppen in China sorgen sich um zwei christliche Aktivisten. Sie sitzen seit dem 24. Januar ohne Haftbefehl in einem Untersuchungsgefängnis in Peking.

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Auf diesen Sachverhalt weist die Frankfurter Allgemeine Zeitung in ihrer Ausgabe am Freitag. Bei den Gefangenen handelt es sich um den Arzt und Hauskirchen-Vorsteher Xu Yonghai und um Yang Jing, der als Veteran der Demokratiebewegung in China gilt. Sie waren, laut FAZ, im Januar während eines Bibelstudiums festgenommen worden. Der Staat begründete die Festnahme, nach Angaben von deren Anwalt Liane Shaojun, mit „illegaler Versammlung und Demonstration“.

Mehrere Bürgerrechtler und ehemalige politische Gefangene

Der Hauskirche der beiden gehören mehrere Bürgerrechtler und ehemalige politische Gefangene an. Yonghai hat bereits bis 2006 eine Haftstrafe verbüßt und stand auch mehrfach unter Hausarrest. Laut Frankfurter Allgemeine Zeitung konnte sich die Hauskirchengemeinschaft „Heilige Liebe“ bislang weitgehend unbehelligt zu Gebet und Bibelstudium treffen.

In China gehören viele protestantische Christen Hauskirchen an, obwohl diese nicht von der Regierung anerkannt sind. Diese fordert, dass sich alle Christen den offiziellen Kirchen anschließen, die staatlich sanktioniert werden.

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Aufgeweichte Rolle der Nicht-Einmischung

Die FAZ meldet auf derselben Seite, dass die chinesische Regierung bei den südsudanesischen Friedensverhandlungen erstmals als Vermittler auftritt und seine „Rolle der Nicht-Einmischung“ aufweicht.

In der Verfassung Chinas ist sowohl die Freiheit religiöser Ansichten vorgesehen, als auch die Freiheit, keiner Religion anzugehören. Laut Open Doors-Angaben aus dem Jahr 2011 gehören 23 Millionen Christen der staatlich anerkannten registrierten chinesischen protestantischen Kirche an. Darüber hinaus gibt es zwischen 40 und 50 Millionen protestantische Christen in nicht registrierten Hausgemeinden und zwischen 15-20 Millionen Katholiken in offiziellen und nicht registrierten Kirchen. Wer in China für die Rechte von Christen kämpft oder Aktivisten unterstütze, müsse aber weiterhin mit Repressalien rechnen.

(Quelle: Christliches Medienmagazin Pro)

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