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England: Kein Kirchen-Geld mehr für Google?

Die britische Politikerin Claire Perry hat die anglikanische Kirche aufgefordert, alle Anteile an dem amerikanischen Unternehmen Google verkaufen. Wegen der Verbreitung kinderpornografischer Bilder war der Internetgigant ins Visier der britischen Regierung geraten.

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Am Dienstag hatte die Regierungsberaterin Perry an die anglikanische Kirche appelliert, ihr Geld aus Google herauszuziehen und stattdessen dort zu investieren, "wo Not ist". Das berichtet die britische Zeitung The Telegraph. Erst kürzlich hatte Premierminister David Cameron Google eine Mitschuld an der Verbreitung illegaler Bilder von Kindesmissbrauch an "kranke und übelgesinnte Menschen" gegeben. Das Unternehmen profitiere von der Zirkulation solcher Fotografien und Videos.

"Es ist sehr deutlich, dass viele Firmen, vor allem britische Internet-Provider, nun mit größerer Verantwortung an das Thema gehen", sagte Perry am Dienstag. "Sie haben verstanden, dass wir eine Ebene von sozialer Verantwortung brauchen. Aber da sind auch die anderen, die das nicht verstehen."

Anteile im Wert von 6,6 Millionen

Eine bedeutende Rolle komme daher der anglikanischen Kirche zu, sagte Perry. "Sie ist eine moralische Instanz." Wenn sie das Geld an den richtigen Stellen verweigere, könne das "unglaublich mächtige" Auswirkungen haben. Derzeit habe die Kirche laut der Online-Zeitung Christian Post rund 6,6 Millionen Euro bei Google angelegt.

Die finanzethischen Regeln der anglikanischen Kirche erlauben Investitionen in Unternehmen, die nicht mehr als drei Prozent ihrer Einkünfte aus Pornographie, nicht mehr als zehn Prozent aus Waffengeschäften und nicht mehr als 25 Prozent aus Tabak, Glücksspiel, alkoholischen Getränken oder embryonalem Klonen beziehen, so berichtete die englische Nachrichten Agentur "Christian Post"

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(Quelle: Christliches Medienmagazin Pro)

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