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Entwicklungshilfe: Welthungerhilfe warnt vor Auflösung des Entwicklungsministeriums

Kurz vor Beginn der Koalitionsverhandlungen hat die Deutsche Welthungerhilfe vor einer Eingliederung des Entwicklungsministeriums in das Auswärtige Amt gewarnt. «Eine solche Zusammenlegung halte ich für falsch», sagte die Präsidentin des Hilfswerks, Bärbel Dieckmann (50), in einem Interview der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Freitagsausgabe).

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«Die Entwicklungszusammenarbeit muss die Bedürfnisse der Armen in den Mittelpunkt stellen, nicht die Interessen von Regierungen», fügte die scheidende Oberbürgermeisterin von Bonn hinzu. Das Auswärtige Amt habe andere Aufgaben, als die Armut zu bekämpfen.

 Die FDP fordert die Abschaffung des Entwicklungsministeriums. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte sich im Wahlkampf für dessen Erhalt ausgesprochen. Auch die Kirchen wollen die Eigenständigkeit des Ressorts wahren. Das Ministerium stand elf Jahre unter Leitung von Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD).

 Dieckmann ist ebenfalls SPD-Politikerin. Sie gibt Ende Oktober ihr Amt als Oberbürgermeisterin an ihren gewählten Nachfolger Jürgen Nimptsch ab. Sie kündigte zugleich an, im November nicht mehr für das Präsidium ihrer Partei zu kandidieren. «Ich habe mich entschlossen, nach 15 Jahren etwas ganz Neues zu machen.» Als Präsidentin der Welthungerhilfe wolle sie aber versuchen, weiter Einfluss auf die Entwicklungspolitik zu nehmen.  

(Quelle: epd)

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