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Erfolgsmodell: 80% deutscher Hilfsprojekte im Ausland erfolgreich

Deutsche Entwicklungshilfe kommt an: Wie eine von der KfW veröffentlichte Studie zeigt, haben 80 Prozent der deutschen Projekte die Situation in verschiedenen Entwicklungsländern positiv beeinflusst.

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Die Staats- und Entwicklungsbank misst seit zwanzig Jahren den Erfolg deutscher Entwicklungsprojekte. Gravierende Unterschiede zeigen sich allerdings zwischen Einsatzgebieten in Asien und Afrika.

Nach drei bis fünf Jahren Anlaufzeit überprüft die KfW mit Hilfe von Gutachtern vor Ort den Erfolg deutscher Projekte. „Damit wir gleich sehen, wenn etwas schief läuft“, erklärt die Professorin Eva Terberger, die für die Neutralität der Studie bürgt. Die Projekte werden dann mit Noten von eins bis fünf bewertet. Leitfrage sei dabei, ob ein nachhaltiger Entwicklungsprozess angestoßen wurde. Dies sei bei 80 Prozent der Fall, so Terberger.

Die Note eins erhielt zum Beispiel die Aids-Bekämpfung in Kamerun. Dadurch, dass die Entwicklungshelfer aufklärten und Kondome verkauften, sei die HIV-Rate von sechs auf fünf Prozent gesunken. Es gebe aber auch „krasse Misserfolge“, wie ein Projekt in Jordanien zeige. Die KfW Entwicklungsbank hatte 1996 für vergünstigte Kredite zwei Millionen Euro gegeben, die für den Umweltschutz eingesetzt wurden. Da Jordanien aber nicht bereit war, neue Umweltgesetze zu erlassen und Umweltsünder schärfer zu bestrafen, wurde das Projekt zum Fehlschlag.

Insgesamt sei die Entwicklung in Asien und Lateinamerika aber deutlich besser als in Afrika. Laut der KfW Studie sind hier nur 68 Prozent aller Projekte erfolgreich, egal ob es sich um besseres Trinkwasser, Straßenbau, Schulen oder Krankenhäuser handelt.

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Daran schuld sei aber laut der Studie nicht die geographische Lage sondern die schlechten Voraussetzungen. „Entwicklungshilfe unterstützt nur das, was vorhanden ist.“, begründete Wolfgang Kroh, der die Entwicklungshilfe im Vorstand der KfW voran treibt, dieses Phänomen. Das niedrige Pro-Kopf-Einkommen, die geringen Lebenserwartungen, die hohe Geburtenrate und die oft schlechte politische und wirtschaftliche Situation in Afrika machten es der Entwicklungshilfe schwer. Doch Kroh bleibt zuversichtlich: „Wir legen die Basis für die Entwicklungserfolge der Zukunft“. Die Erfahrung zeige, dass manche Projekte mühsam und doch, oder gerade deswegen erfolgreich seien.

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