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Evangelische Allianz: Christenverfolgung erreicht alarmierendes Ausmaß

Die Weltweite Evangelische Allianz ruft für den 12. November zum Gebetstag für verfolgte Christen auf. Die Berichte über Christenverfolgung seien „sehr bedrückend“.

Jedes Jahr im November vereinen sich Christen weltweit, um für verfolgte Glaubensgeschwister zu beten. In Deutschland unterstützen unter anderem OpenDoors und die Evangelische Allianz den „Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen“ am 12. November. Zudem werden in über 100 Ländern Christen und Gemeinden am Gebetstag für die verfolgten Christen beten. Schwerpunktländer für die gemeinsame Fürbitte 2023 sind Eritrea, Indien und Mosambik.

„Leid ist für deutsche Christen kaum vorstellbar“

Frank Heinrich, Vorstand der Evangelischen Allianz in Deutschland, wird am 12. November in Nürnberg auf einer Kundgebung für Religionsfreiheit sprechen. „Auch dieses Jahr fallen die Berichte der Verfolgung von Christen sehr bedrückend aus“, sagt Heinrich. Er höre immer wieder von Glaubensgeschwistern, die ihre Familie, ihr soziales Umfeld und sogar ihre Existenzgrundlage verlieren oder um ihr Leben fürchten müssen. Dieses Leid sei von einem beispielsweise in Deutschland aufgewachsenen Christen kaum vorstell- bzw. ertragbar, so Heinrich.

Kein Mensch dürfe wegen seines Glaubens benachteiligt, verfolgt oder getötet werden, betont der Allianz-Vorstand. „Darum werden wir speziell auch für unsere politisch Verantwortlichen beten und bitten sie, für Religionsfreiheit überall auf der Welt einzustehen. Wir sagen zudem ein deutliches ‚nein‘ zu jeder antisemitischen Äußerung oder Handlung in Deutschland.“


Es gibt in Deutschland noch weitere Gebetstage für verfolgte Christen: Die EKD ruft seit 2010 am zweiten Sonntag der Fastenzeit („Reminiszere“) dazu auf. In der Katholischen Kirche steht das Leid verfolgter Christen traditionell am 2. Weihnachtstag im Fokus.

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3 Kommentare

  1. Gründe zu wissen und etwas dagegen zu tun

    Verfolgte Christinnen und Christen sind, wenn es gar um Leben und Existenz geht, wohl weltweit in manchen Ländern mit gravierenden Situationen der Verfolgung belastet. Es ist gut, dass wir hierfür am 12. November beten und auch – wie beispielsweise in Nürnberg – dort in einer Kundgebung für Religionsfreiheit darauf deutlich hingewiesen wird. Aber trotzdem stellt sich hier, wie immer bei schlimmen Defiziten in der Religionsfreiheit, die Frage nach der oder den möglichen und wahrscheinlichen Ursachen. Nur wenn man dies weiß, dann gäbe es ja auch eine Möglichkeit ganz konkret etwas auch zu tun. Liegt dies etwa an latantem Fundamentalisten der in Herkunftsländern herrschenden Religion? Sodann auch an Bildung? Dies wäre zu wissen hilfreich. So ein wenig ist der Hinweis in obigem Artikel nur auf die Verfolgung, nicht aber auf die Gründe, etwas doch sehr mager. Ich meine auch bei allem Verständnis sich Ärger, Hass und Häme zu ersparen, sollten dann doch – wenigstens hier – Ross und Reiter genannt sein.

    • Die Bibel nennt die Gründe: Matthäus 10,22 Ihr müsst gehasst werden von jedermann um MEINES NAMENS willen.
      Johannes 15, 18 ff Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat. … Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie euch auf verfolgen…
      Epheser 6,12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.

      • Warum Menschen solche Ungeheuer werden

        Ja lieber Ekkehard, dass dies Jesus so sagte und wir es ernstnehmen sollten, ist wichtig. Aber ich habe hier mehr eine Frage gestellt, wie sie etwa Soziologen stellen würden. (Soziologen sind zuständig für Großgruppen, wozu auch Staaten zählen, Psychologen geht es darum wie Einzelne ticken). Leider sind aber unsere Mächtigen und Gewaltigen aus Fleisch und Blut. So wie auch der Antichrist der Kaiser in Rom war. Oder ein Adolf Hitler, der den Kaiser in Rom viele Bootslängen an Bösartigkeit übertraf. Ich würde die bösen Geister unter dem Himmel also nicht esoterisch verstehen oder überhöhen. Ich denke eher, dass es unsere Abgründe sind, die wie eine eigene Instanz in uns das Böse und Destruktive verkörpern und absolut Opposition gegen Gott sind. Dies gilt für uns alle, aber hier auch schon für den kleinen Gauner. Oder auch die Hamas – obwohl gerade diese wirklich jegliche Finsternis verkörpert, die man sich überhaupt vorstellen kann. Allerdings ist es für Christen auch wichtig zu wissen, warum andere Menschen solche Ungeheuer werden. Dies hat durchaus irdische Gründe. Dafür gab uns Gott ein großes Gehirn, erfand die Soziologen und Psychologen und auch diejenigen Menschen, die heute (hoffentlich eher demokratisch) uns Obrigkeit über uns regieren. Denn die Letzteren sind dafür verantwortlich, dass nicht jedes Elend immer wieder neu erfunden wird. Dazu gibt es dann noch die Diplomaten.

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