„proChrist“ hat bei einem dreitägigen Kongress in Hessen Evangelistinnen und Evangelisten für die Jugendveranstaltung „truestory 2026“ geschult. Im Fokus unter anderem: dialogische Verkündigung und Künstliche Intelligenz.
Für die Jugendevangelisation „truestory – About Jesus. About Us.“ stehen 150 Jugendevangelistinnen und -evangelisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bereit. „proChrist“, die überkonfessionelle Evangelisationsbewegung von Christen unterschiedlicher Kirchen und Gemeinden aus Kassel, hat sie Anfang Oktober bei einem Kongress im Flensunger Hof in Mücke (Hessen) geschult. „truestory“ ist eine Teenager-Evangelisation, die christlichen Jugendgruppen die Gelegenheit bieten soll, ihre Freunde zu Jesus einzuladen. Die Veranstaltung findet vom 16. Februar bis zum 29. März 2026 statt. Gemeinden und Jugendgruppen können zwischen verschiedenen Formaten wählen: Live-Events mit Evangelisten vor Ort oder eine Übertragung per Livestream. Der Verein „proChrist“ unterstützt die Veranstaltungsorte mit Material, Schulungen und Hilfen zur Vor- und Nacharbeit.
Kompetenz und Engagement
Bei der dreitägigen Schulung standen laut Veranstalter theologische, organisatorische und praktische Themen im Fokus. In zahlreichen Workshops beschäftigten sich die Teilnehmer unter anderem mit dem Dialog-Format als evangelistische Verkündigung, mit der Lebenswelt der Teens und mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Predigtvorbereitung. Neben der fachlichen Qualifizierung war die Gemeinschaft unter den Evangelisten ein besonderer Aspekt des Kongresses.
Julia Garschagen, die gemeinsam mit Kai Günther „truestory“ leitet, zeigte sich dankbar: „Wir sind überwältigt von der theologischen Vielfalt und der hohen Kompetenz, die unsere Evangelistinnen und Evangelisten mitbringen. Es ist beeindruckend zu sehen, wie engagiert sich so viele Menschen auf den Weg machen, um Teenagern von Jesus zu erzählen. Diese Leidenschaft und dieses Know-how sind genau das, was „truestory“ 2026 zu etwas Besonderem machen wird.“
„Begeisterung ist ansteckend“
Hinter „truestory“ steht ein großes Netzwerk von knapp 40 Jugendverbänden, christlichen Werken und Vereinen. Die 150 Evangelistinnen und Evangelisten kommen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und bringen unterschiedliche konfessionelle Hintergründe mit. Kai Günther betont: „Es ist ein großes Privileg, mit so vielen engagierten Jugendevangelisten gemeinsam unterwegs zu sein und Gottes Geschichte in unserem Land mitzuschreiben.“
Meike Schiller, Projektreferentin für „truestory“ beim proChrist e.V., resümiert: „Der Kongress hat alle Teilnehmenden stark motiviert. Die Begeisterung, mit der die Evangelisten sich einbringen, ist ansteckend. Wir sind zuversichtlich, dass „truestory“ 2026 Teenager im ganzen deutschsprachigen Raum erreichen und bewegen wird. Das Netzwerk, das hinter „truestory“ steht, ist einfach großartig.“
Link: Homepage von truestory 2026

Hallo!
Dann bleibt nur nich den 300 neu geschulten Personen viel Glück und Erfolg zu wünschen.
Gruß,
Peter
„dialogische Verkündigung“ – das Stichwort klingt gut. Wo kann man sich, z.B. im Internet, genauer darüber informieren, was mit diesem Stichwort, bzw. dieser Methode genau gemeint ist, was sie beinhaltet und wie sie angewendet wird?
Auf die Schnelle:
Kommunikation des Evangeliums
Gesprächsgottesdienst
VG, das JDE-Team
Vielen Dank!
In diesem Video wird das Format näher erklärt: https://youtu.be/qZIO2pOD_E4?si=wzyO-i27PPngR8Zs
Hier meine Gedanken über „dialogische Verkündigung“
DIALOGISCH bedeutet , dass also da mindestens 2 Menschen sich gegenüberstehen und es viel weniger darum geht, wer recht hätte, sondern hier partnerschaftlich zu kommunizieren. Im Gespräch kann nur ich für mich sprechen, wovon ich überzeugt bin und Hoffnung habe. Ich verzichte auch meine unnötigen Absolute Wahrheiten. Der Apostel Paulus verhält sich höchst modern und wohltuend diplomatisch, als er dort in Athen auf dem Marktplatz nicht über dortige viele fremden Götter wettert, aber von seinem unbekannten Gott spricht und dann sicherlich ebenso, welche starke Geschichte ihn mit Gottes Wirklichkeit verbindet. Es ist diese ICH-Botschaft, die jeden Gesprächspartner sehr viel sympathischer macht und dem Gegenüber (oder den Menschen) signalisiert: Ich habe auch dich verstanden, (weil ich zuhörte). Auch andere Menschen haben durchaus Werte, wir haben Werte in Form von Ethik sowie Moral und einer großen Hoffnung auf Gott. Ich biete meinen Lebensentwurf an: Gott darfst du vertrauen. Es darf nur ein Angebot sein, ein Vorschlag und mein Mitmensch (insbesondere in einer Evangelisation), vermag sodann auch in aller Freiheit selbst zu entscheiden. Strohfeuer sind eher kontraproduktiv. Kleine Pflänzchen, also Menschen die Christen wurden, müssen pfleglich behandelt (bildlich „gegossen“) werden. Die Dialogpredigt der Kirchengemeinde ist da eine innovative Methode. Der predigende Mensch gibt das Mikrophon weiter an die Gemeindemitglieder, die ihre unterschiedlichen Gedanken(-Bilder) einbringen dürfen. Damit erschließen sich manchmal bei geradezu sehr bekannten Texte in einer anderen Perspektive völlig neu. Völlig neu war auch das faszinierende Singspiel „Maria“ auf dem Kirchentag vor vielen Jahrzehnten in Nürnberg. Die moderne Maria auf heute ausgelegt als junge Frau, unehelich, schwanger, Notunterkunft, machte aus tausendfach gehörter Geschichte eine faszinierende Angelegenheit wie alles, was wir ins heute übersetzen und was dann eine ganz andere Dynamik erhält.
Evangelisationen ermöglichen neue Methoden, Gemeinschaft, Kommunikation auf Augenhöhe und andere Menschen dort abholen wo sie sind.
Ich denke oft, wie vor 55 Jahren Evangelisten vor uns Nachpubertären standen, Angst vor Gott schürten mit nur angedeuteten und mehrdeutigen
Moralismen zwischen den Sätzen. Da war es riskant, ein Leben zu haben das wir gerade durchlitten und in ihm auch noch sehr verliebt zu sein. Die Zeltmission hat meist auch Fromme in zwei Lager gespalten. Da wurde sehr Angst vor Gott geschürt und psychologisches Einfühlungsvermögen
erschien guten Rednern der Zeltmission unehrenhaft. Ein Jugendlicher mit Pickelproblemen, gerade aus der DDR gekommen, mussten wir dann anschließend suchen, er hatte die Spannung unter dem Zeltdach auf den Holzspänen nicht länger ausgehalten und war Hals über Kopf geflohen. Wenn wir das Evangelium in jener Wärme weitersagen, die es verdient, dann finden Menschen auch Heimat bei ihrem sehr liebevollen Schöpfer.