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Extremismus-Vorwürfe: Bischof Friedrich stellt sich hinter Penzberger Muslime

Der bayerische evangelische Landesbischof Johannes Friedrich hat die islamische Gemeinde Penzberg erneut gegen den Verdacht der Verfassungsfeindlichkeit in Schutz genommen.

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Er glaube den Verantwortlichen, dass es keine Kontakte zu islamistischen Organisationen gebe, schreibt Friedrich in einem Beitrag für das evangelische Monatsmagazin «chrismon» (September-Ausgabe). Letztendlich könne er aber nicht beurteilen, was an den Vorwürfen im bayerischen Verfassungsschutzbericht dran sei.

 «Beurteilen kann ich aber, was die Vertreter der Gemeinde öffentlich sagen, was sie tun, was sie reden, wie sie sich verhalten. Und da kann ich nur sagen: Genau so wünsche ich es mir von allen muslimischen Gemeinden in Deutschland», schreibt Friedrich: «Würden alle sich so geben, wären wir in der Integration ein großes Stück weiter.»

 Friedrich erläuterte, dass ihn die Offenheit der Gemeinde und von Imam Benjamin Idriz bei einem Besuch in der oberbayerischen Kleinstadt sehr überzeugt hätten. Bei der Kommune und den beiden christlichen Ortsgemeinden seien die Muslime sehr angesehen. «Nur der Staat hält es für denkbar, dass die Penzberger Muslime doch verkappte Islamisten sind», schreibt der evangelische Bischof.

 Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hatte Ende Juli eingeräumt, dass in der islamischen Gemeinde Penzberg zwar sehr viel positive Arbeit geleistet werde. Doch täusche Imam Idriz die Öffentlichkeit, wenn er Kontakte zur Islamischen Gemeinde Deutschland und zur Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs bestreite. Die beiden Organisationen werden von Verfassungsschützern als verfassungsfeindlich eingestuft.

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