Nach dem faktischen Scheitern des Klimagipfels von Kopenhagen fordert Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) weitere Maßnahmen zur Eindämmung von Kohlendioxid-Emissionen.
«Wer die Luft verschmutzt, muss zahlen», sagte er im Interview mit der «Welt am Sonntag». Das gelte nicht nur für die Industrie, sondern auch für Autofahrer und Flugpassagiere.
«Mittelfristig muss der Emissionshandel auch für den Verkehr gelten. Beginnen sollten wir mit dem internationalen Luftverkehr», erläuterte er. Allerdings warnte Niebel vor nationalen Alleingängen.
In einem Interview der «Welt am Sonntag» sagte Niebel, trotz des enttäuschenden Ausgangs in Kopenhagen werde die Bundesregierung an ihren klimapolitischen Zielen festhalten. Man brauche einen neuen Ansatz, um sie innerhalb der Vereinten Nationen weiterzubringen. Eine bessere Einbindung der Entwicklungsländer sei zentral.
(Quelle: epd)