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Italien: Vatikan gegen Vorstoß für Verbot der Holocaust-Leugnung

Vom Vatikan wird die Forderung, die Leugnung des Holocaust nach deutschem Vorbild auch in Italien zu verbieten, als kontraproduktiv bewertet. Die Leugnung der Judenvernichtung sei eine schwerwiegende «schändliche Aktion», heißt es in einem Meinungsbeitrag der Vatikanzeitung «Osservatore Romano» (Dienstagsausgabe). Die Bestrafung von Holocaust-Leugnern verhindere dies jedoch nicht, denn Zensur schaffe in der Demokratie «Märtyrer». Mit einem Verbot der Holocaust-Leugnung, wie es der Präsident der jüdischen Gemeinde Roms, Riccardo Pacifici, ins Gespräch gebracht hatte, werde eine historische Wahrheit rechtlich festgeschrieben, warnte die Vatikanzeitung. Die Präsidenten der italienischen Parlamentskammern, Gianfranco Fini und Renato Schifani, hatten die Initiative für ein Verbot der Holocaust-Leugnung begrüßt. Im «Osservatore Romano» wird der Historiker David Bidussa, der zum Schutz vor Revisionismus eine Auseinandersetzung mit der italienischen Geschichte fordert. Ein italienischer Universitätsprofessor hatte vor wenigen Wochen zuletzt für Schlagzeilen gesorgt, nachdem er in einer Vorlesung die Judenvernichtung in Zweifel zog. In Deutschland ist es verboten, den nationalsozialistischen Völkermord an den Juden öffentlich zu billigen, zu verharmlosen oder zu leugnen.

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Vom Vatikan wird die Forderung, die Leugnung des Holocaust nach deutschem Vorbild auch in Italien zu verbieten, als kontraproduktiv bewertet. Die Leugnung der Judenvernichtung sei eine schwerwiegende «schändliche Aktion», heißt es in einem Meinungsbeitrag der Vatikanzeitung «Osservatore Romano» (Dienstagsausgabe). Die Bestrafung von Holocaust-Leugnern verhindere dies jedoch nicht, denn Zensur schaffe in der Demokratie «Märtyrer». Mit einem Verbot der Holocaust-Leugnung, wie es der Präsident der jüdischen Gemeinde Roms, Riccardo Pacifici, ins Gespräch gebracht hatte, werde eine historische Wahrheit rechtlich festgeschrieben, warnte die Vatikanzeitung.

 Die Präsidenten der italienischen Parlamentskammern, Gianfranco Fini und Renato Schifani, hatten die Initiative für ein Verbot der Holocaust-Leugnung begrüßt. Im «Osservatore Romano» wird der Historiker David Bidussa, der zum Schutz vor Revisionismus eine Auseinandersetzung mit der italienischen Geschichte fordert. Ein italienischer Universitätsprofessor hatte vor wenigen Wochen zuletzt für Schlagzeilen gesorgt, nachdem er in einer Vorlesung die Judenvernichtung in Zweifel zog. In Deutschland ist es verboten, den nationalsozialistischen Völkermord an den Juden öffentlich zu billigen, zu verharmlosen oder zu leugnen.

(Quelle: epd)

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