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Katholikentag 2016: Stadt Leipzig zahlt eine Million Euro

Die Stadt Leipzig unterstützt den 100. Deutschen Katholikentag 2016 mit einer Summe von einer Million Euro. Eine entsprechende Vorlage des Kulturdezernats wurde am Mittwochabend in der Ratsversammlung beschlossen.

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Über den Zuschuss für das Treffen der katholischen Laien hatte es monatelang heftige Diskussionen gegeben. Eine Entscheidung vor der Sommerpause hatte deshalb vertagt werden müssen. Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) stellte sich vor der Abstimmung erneut hinter die Ausrichtung des Festes in der Messestadt.

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) will die Jubiläumsfeier auf Einladung des Bistums Dresden-Meißen vom 25. bis 29. Mai 2016 in Leipzig ausrichten. Für das Fest sind Kosten von 9,9 Millionen Euro veranschlagt. Sachsen soll drei Millionen Euro beisteuern, für den Bund ist eine Beteiligung von 500.000 Euro im Gespräch. Erwartet werden rund 30.000 Dauerteilnehmer. Das Zentralkomitee rechnet damit, dass die Besucher im Schnitt rund 35 Euro pro Tag ausgeben. Bei früheren Katholikentagen waren so Rückflüsse in die Stadt in Höhe von mehreren Millionen Euro errechnet worden.

Im Vorfeld der Abstimmung war eine angeblich mangelnde Transparenz im Verfahren sowie die Höhe des Zuschusses kritisiert worden. Die Grünen-Fraktion hatte in einem Änderungsantrag vorgeschlagen, nur 300.000 Euro für das Treffen beizusteuern, was jedoch abgelehnt wurde. Der Grünen-Politiker Michael Schmidt bemängelte außerdem, dass die öffentliche Hand fast die Hälfte der Kosten beisteuern soll. Normalerweise wird für solche Kirchentage ein staatlicher Beitrag von einem Drittel anvisiert.

Die Abstimmung in der Ratsversammlung wurde nach Informationen der Online-Ausgabe der "Leipziger Volkszeitung" von einem Protest der Piraten-Partei begleitet. Parteimitglied Kathrin Weiss hatte sich laut Zeitung als Kirche verkleidet und die "Scheidung" vom Staat zelebriert. In Leipzig sind rund vier Prozent der Bevölkerung katholisch. Die Stadt hat Schulden in Höhe von etwa 700 Millionen Euro.

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(Quelle: epd)

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