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Katholischer Militärbischof: Bundeswehreinsatz in Afghanistan weiter notwendig

Der neue katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck sieht weiterhin die Notwendigkeit des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan.

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 Wegen der instabilen Sicherheitslage werde der Einsatz «noch Leid und Tod auch über die deutschen Einsatzkräfte» bringen, sagte Overbeck der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Freitagsausgabe). «Gleichwohl sehe ich um der Menschen in Afghanistan willen keine Möglichkeit, sich in radikalpazifistischer Weise von diesem Einsatz zu distanzieren und zu sagen, wir ziehen uns einfach da raus», sagte Overbeck, der am Freitag in sein neues Amt eingeführt werden sollte.

 Overbeck wiederholte damit seine Kritik an der Äußerung der früheren Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, nichts sei gut in Afghanistan. Der internationale Militäreinsatz in Afghanistan habe sein Gewicht und seine Bedeutung darin, dass die Soldaten dafür eintreten, eine zivilisatorische Ordnung überhaupt erst zu ermöglichen, sagte der katholische Bischof. «Freilich kam die Einsicht viel zu spät, dass das Land nicht wie eine westliche Demokratie funktioniert. Das hat viele Menschen das Leben gekostet», fügte Overbeck hinzu.

 Overbeck, der als Ruhrbischof der Diözese Essen vorsteht, war am 24. Februar von Papst Benedikt XVI. zum neuen Militärbischof berufen worden. Er folgt auf den früheren Augsburger Bischof Walter Mixa, der im vergangenen Mai nach Vorwürfen der Misshandlung und finanzieller Unregelmäßigkeiten zurückgetreten war. Overbeck hat bereits angekündigt, nach Möglichkeit bereits in seinem ersten Amtsjahr als Militärbischof nach Afghanistan reisen.

(Quelle: epd)

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