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Kirchenasyl: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Pastoren

In Frankfurt wird gegen zwei Pastoren einer freikirchlichen Gemeinde ermittelt, weil sie einen Flüchtling, dem die Abschiebung drohte, Kirchenasyl gewährten. Bei einer Verurteilung müssen die Pastoren mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe rechnen.

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Rodrigo Assis da Silva und Thomas Ofori-Djan werden bereits seit Ende Januar verdächtigt, Beihilfe zu einem illegalen Aufenthalt eines Flüchtlings geleistet zu haben. Dies teilte die Bethel International Baptist Church nun im Rahmen einer Unterschriftenkampagne mit. Sie soll die Kirchenleiter unterstützen. Assis da Silva erklärte gegenüber der Frankfurter Rundschau, man hatte den Fall zum Schutz der Flüchtlinge eigentlich nicht an die Öffentlichkeit bringen wollen. Inzwischen aber sehen man keinen anderen Ausweg.

Der betroffene Flüchtling, dem die Abschiebung in einen anderen EU-Staat drohte, wird des Aufenthalts ohne Aufenthaltstitel beschuldigt. Wie die Frankfurter Rundschau berichtet, seien die Vorwürfe jedoch nicht haltbar. So habe ein unerlaubter Aufenthalt laut Rechtsanwalt Markus Künzel nie vorgelegen, weil die Gemeinde das Kirchenasyl offiziell angemeldet habe. 

Die Ermittlungen seien zudem „sehr ungewöhnlich“, wie Birgit Neufert von der Bundesgemeinschaft Asyl in der Kirche (BAG) betont. Zumindest sei der BAG kein vergleichbarer Fall bekannt, was auch daran liegt, betont Neufert, dass Gemeinden nur sehr selten und wohlüberlegt Kirchenasyl gewähren. (fr) 

(Quelle: Fr-online.de)

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