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Ljubljana: 5.000 Teilnehmer beim Taizé-Jugendtreffen erwartet

Das ökumenische Taizé-Jugendtreffen lädt ab heute für fünf Tage in die slowenische Hauptstadt Ljubljana ein. Im Mittelpunkt stehen Gebet, Stille und gemeinsames Singen.

Am Ende jedes Jahres kommen junge Erwachsene aus verschiedenen Ländern und Konfessionen für fünf Tage in einer europäischen Großstadt zusammen, um gemeinsam zu beten und mit den Menschen und Kirchengemeinden vor Ort zu leben, so die Bruderschaft. Beim vorigen Treffen in Rostock hatten rund 5.000 junge Christen mit der Taizé-Bewegung den Jahreswechsel 2022/2023 gefeiert. Davor waren Madrid, Breslau und Turin Gastgeber gewesen.

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Das Treffen findet erstmals unter dem neuen Prior der christlichen Bruderschaft, Frère Matthew, statt. Er hatte am ersten Advent den aus Deutschland stammenden Frère Alois abgelöst. Frère Matthew, mit bürgerlichem Namen Andrew Thorpe, wurde nach Angaben der Bruderschaft 1965 in Pudsey (Großbritannien) geboren und kommt aus der anglikanischen Kirche. Frère Alois, mit bürgerlichem Namen Alois Loeser, wurde 1954 im bayerischen Ehingen am Ries geboren. Er ist katholisch.

Taizé ist ein kleiner Ort nahe dem ostfranzösischen Cluny und Sitz einer geistlichen Gemeinschaft, die Jugendliche aus aller Welt besuchen, um gemeinsam zu beten, zu schweigen und ins Gespräch zu kommen. Gegründet wurde die Gemeinschaft 1949 von dem reformierten Theologen Roger Schutz (1915-2005). Seit 1978 lädt die Bruderschaft zur Jahreswende zu Europäischen Jugendtreffen ein.

Quelleepd

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1 Kommentar

  1. Taize prägte Glauben

    Taize prägte meinen Glauben als junger Mensch. Obwohl ich mit Gleichgesinnten die Bruderschaft nach 1970 nur zweimal jeweils eine Woche lang besuchte, nimmt diese Erfahrung einen gefühlten Raum ein, als ob ich dort immer zuhause gewesen sei. Das kommt meiner Liebe zugute, wie ich vorallem geistliche Dinge auch als solche verstehe, eher mit charismatischer Glaubenspraxis Sympathie habe und zudem glaube, dass eine großé Überhöhung domatischer Sichtweisen wenig hilfreich ist. Meine Begeisterung gilt auch der Bergpredigt und weil Christsein auch eine politische Seite hat: Daher dürfte Jesus nicht wegen schlechter Laune die Tische der Händler im Tempel umgeworfen haben. Ich empfinde Taize als ein Ort eines ständigen geistlichen Aufbruches und sehr gelebter Ökumene. Tausende Jugendliche und junge Erwachsene besuchen diese Kommunität permanent und die etwas 100 Brüder sind bisweilen auch in Besuchen bei Armen Menschen in vielen Ländern der Welt, um mit denjenigen eine zeitlang das Leben auch in ihren einfachen Hütten zu teilen. Da lässt die Fußwaschung Jesu als Motiv grüßen. Das doch wesentlich Kontemplative an den Gottesdiensten in Taize, bei denen niemand die Predigt vermisst, ist in unserer lauten Zeit mit den eher selten dezent vorgetragenen Auffassungen auch im kirchlichen Raum, dürfte eine wohltuende Bereicherung sein. Die Art der Mission in Taize ist von Achtsamkeit umgeben. Taize ist ein Modell für das ganz andere und nicht zuletzt praktische Christentum. Gespräche über das Leben und den Glauben stehen im Mittelpunkt. Aber in Taize wird zugleich, weil es dazu gehört, das Leben als Fest gefeiert. Höhepunkte war auch ein großes Jugendtreffen in Lausanne der Schweiz.

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