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Nächstenliebe: Macht hoch die Tür!

Nächstenliebe leben – wie kann das aussehen? Vor einigen Jahren zogen Achim Bißbort und seine Freunde als Wohngemeinschaft in die unmittelbare Nähe des sozialen Brennpunktes „Kalkofen“ in Kaiserlautern und gründeten den Verein k-turn. Sie möchten dort das Leben mit ihren Nachbarn teilen. Heiligabend öffnen sie ihre Türen für Menschen in ihrer Umgebung, die alleine sind. Wie so ein Weihnachtsfest unter Fremden abläuft, das erzählt Achim Bißbort hier.

Wie läuft der Heiligabend bei euch ab?

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Achim Bißbort: Es gibt ein großes Essen, zu dem wir alle Menschen einladen, von denen wir wissen, dass sie sonst Weihnachten einsam verbringen würden. Zunächst laden wir alle Menschen aus der Nachbarschaft ein, die allein sind. Darüber hinaus schalten wir eine Einladung in der Facebook-Gruppe „Zu verschenken in Kaiserslautern“.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen, so zu feiern?

Zuerst haben wir mit den Menschen in einer Kneipe gefeiert. Seit wir in dem Haus wohnen, haben wir selbst Platz, um Menschen einzuladen. Weihnachten ist ein Familienfest. Für Menschen, die keine Familien haben oder mit ihren Angehörigen zerstritten sind, ist Weihnachten schlimm. Viele sind einsam. Aus der Not dieser Menschen kam unsere Idee, unser Haus zu öffnen und zusammen zu feiern.

Jedes Weihnachtsfest hat seine ganz eigene Dynamik. Es kommen immer Menschen, die ganz unterschiedliche Dinge mitbringen. Teilweise im wörtlichen Sinne, denn über die Facebook-Einladung folgen uns nicht nur Menschen, die sonst einsam wären, sondern auch Menschen, die uns unterstützen möchten. Zu Beginn begrüßen wir alle und erklären, warum wir Weihnachten feiern. Dann beten wir und danken für das Essen und die Gemeinschaft. Manchmal sitzen wir am Ende auf der Couch und singen gemeinsam Weihnachtslieder.

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Gibt es Geschenke?

Manchmal spenden uns Freunde Geschenke zum Weitergeben, oder Leute aus der Facebook-Gruppe kommen und bringen Geschenke für alle Anwesenden mit.

Gibt es eine besondere Situation, an die du dich gerne zurückerinnerst?

Es gibt keine bestimmte Situation, es ist vielmehr die besondere Atmosphäre. Die Tatsache, dass so unterschiedliche Menschen zusammenkommen und etwas Einzigartiges entsteht, ist großartig. Ich weiß nicht, was dieses Jahr an Heiligabend bei uns geschehen wird – das wissen wir vorher nie –, aber ich weiß, dass es bunt und schön wird.

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Vielen Dank für das Gespräch.

Die Fragen stellte Julia Kallauch


Dieser Artikel ist zuerst in der Zeitschrift Lebenslust – das Heiligabend-Special erschienen. Lebenslust wird vom SCM Bundes-Verlag herausgegeben, zu dem auch Jesus.de und Amen.de gehören.

Homepage: k-turn

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