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Malaysia: Sultan verbietet Nichtmuslimen, den Begriff „Allah“ zu nutzen

Sharafuddin Idris Shah, Sultan des malaysischen Staates Selangor, hat Nichtmuslimen die Benutzung des Begriffs "Allah" verboten. Es handle sich um ein "heiliges Wort, das ausschließlich von Muslimen benutzt werden darf".

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 Mit "Allah" wird Gott auch in der Bibel in malaysischer Sprache bezeichnet. Schon in der ersten Ausgabe der "Alkitab"-Bibel aus dem Jahre 1612 findet man eine entsprechende Bezeichnung. Im Staat Selangor leben Muslime (57,9%), Buddhisten (24,4%), Hindus (11,6%) und Christen (3,8%) sowie anderer kleine Religionsgemeinschaften (0,3%) zusammen.

 Bereits in der Vergangenheit war es im Zusammenhang mit der Benutzung des Begriffs "Allah" zu einem Rechtsstreit zwischen Kirche und Staat gekommen.
Zwar gewann die Christen 2009 ein erstes Verfahren. Anwälte der Regierung haben jedoch Berufung eingelegt, sodass ein Ergebnis zunächst offen bleibt.

 Zu einer erneuten Debatte kam es, nachdem der Sekretär der Partei für Demokratische Aktion (DAP), Lim Guang Eng, die Regierung aufforderte, allen Bürgern die Benutzung des Begriffs "Allah" zu erlauben. Die islamistische PAS-Partei stellt sich dagegen, während das „Rakyat Pakatan“-Bündnis, das in vier Staaten regiert, den Aufruf begrüßt. In einer Verlautbarung betont der "Council of Churches of Malaysia" (CCM), dass das Urteil des Jahres 2009 noch gültig sei, weshalb man weiterhin die Bibel benutzen werden, in der "Allah" für Gott benutzt wird. Dabei beruft sich der Rat der protestantischen Kirchen auf die in der Verfassung verankerte Ausdrucksfreiheit. Der protestantische Pastor und Vorsitzende des "Malaysian Consultatve Council of Buddhism, Christianity, Hinduism, Sikhism and Taoism", Thomas Philips, verurteilt die Tatsache, "dass religiöse Fragen erneut zu politischen Zwecken mit Blick auf die Wahlen instrumentalisiert werden". Diese Position werde von alle nichtmuslimischen Religionsführern vertreten.

(Quelle: fides.org)

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