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Menschenrechtler: „Islamischer Staat“ entführt 220 Christen in Syrien

Die Terrororganisation "Islamischer Staat" hat in Syrien nach Angaben von Menschenrechtlern seit Anfang der Woche mindestens 220 christliche Zivilisten in ihre Gewalt gebracht.

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Die sunnitischen Fanatiker hätten die assyrischen Christen aus elf Dörfern im Gouvernement Al-Hasaka im Nordosten des Bürgerkriegslandes verschleppt, bestätigte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte im britischen Coventry dem Evangelischen Pressedienst am Donnerstag.

Rami Abdurrahman von der Beobachtungsstelle sagte weiter, dass die Terroristen zudem 40 bis 50 christliche und kurdische Kämpfer entführt hätten. Am Mittwoch noch hatte der Weltkirchenrat gemeldet, dass rund 100 Menschen entführt worden seien.

Bei den Angriffen der Terror-Milizen auf die Dörfer seien auch Kirchen zerstört worden und Menschen ums Leben gekommen, erklärte die Beobachtungsstelle. Laut den Angaben halten die Terroristen ihre zivilen Geiseln in dem Gebiet um den Berg Abd al-Aziz fest. Der "Islamische Staat" verhandele mit arabischen Stämmen und einer assyrischen Persönlichkeit über die Freilassung der Menschen, hieß es.

Der "Islamische Staat" kontrolliert weite Teile Syriens und des Iraks und hat dort eine Schreckensherrschaft errichtet. Ein Ableger des "Islamischen Staates" in Libyen ermordete vor kurzem eine Gruppe von 21 koptischen Christen aus Ägypten. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte bezieht ihre Inforationen direkt aus Syrien und gilt als weitgehend verlässliche Informationsquelle.

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In dem fast vier Jahre dauernden Syrien-Konflikt starben nach UN-Angaben bislang rund 220.000 Menschen. Mehrere Millionen Männer, Frauen und Kinder sind auf der Flucht. Das Assad-Regime sowie Rebellengruppen und Terrormilizen kämpfen um die Macht.

(Quelle: epd)

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